Der SS-Mann Günter Grass darf nach der Veröffentlichung eines explizit gegen den jüdischen Staat gerichteten "Gedichtes" nicht mehr nach Israel einreisen. In seinem von Neonazis, Linksextremisten und Islamisten einstimmig abgefeierten Machwerkes, das der 84-jährige mit "letzter Tinte" herausgegoebbelt haben will, bezichtigte er Israel, eine "Gefahr für den Weltfrieden" zu sein.
Israels Innenminister Eli Jischai von der Schas-Partei sagte, dass wenn Grass “weiter seine verdrehten und lügnerischen Werke verbreiten” wolle, soll er das vom Iran aus machen.
Zustimmung erhielt Grass aus dem Iran. Der stellvertretende Kulturminister Dschawad Schamakdari lobte das Gedicht am Samstag und sagte, Grass habe "wunderschön die Wahrheit gesagt". Auch von linksextremistischen, pro-iranischen Führungskadern der sogenannten "Friedensbewegung" erhielt der Schreiberling Zuspruch. Bei den sogenannten "Ostermärschen", die in diesem Jahr weitgehend von der Bevölkerung ignoriert wurde und auf kaum nennenswertes Interesse stießen, wurde Grass von Teilnehmern wie ein Held gefeiert.
Der Liedermacher Wolf Biermann nannte unterdessen den Grass-Text einen "dumpfbackigen Polit-Kitsch." Der Schriftsteller Rolf Hochhuth stellte, an die Adresse von Grass gerichtet, kurz und bündig fest: "Du bist der SS-Mann geblieben." Der Literaturkritiker und Überlebende des Warschauer Getthos Marcel Reich-Ranicki nannte das angebliche "Gedicht" einfach "ekelerregend".
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