Der Salafist Murat K. hat im Mai bei einer Kundgebung in Bonn mit einem Messer auf Polizisten eingestochen. Das gab er jetzt beim Prozessauftakt vor dem Landgericht zu. Er bereut die Tat nicht.
Fünf Monate nach Messerattacken auf Polizisten in Bonn stand der Angeklagte zum Prozessauftakt am Mittwoch zu seinen Taten. Der 26-jährige Murat K. gab am Mittwoch vor dem Landgericht Bonn zu, am 5. Mai eine Polizistin und ihren Kollegen mit Messerstichen im Oberschenkelbereich schwer verletzt zu haben. Die Tat beging er bei einer Demonstration gegen eine Kundgebung, bei der die rechte Gruppe Pro NRW Mohammed-Karikaturen gezeigt hatte.
Bei den damaligen Zusammenstößen zwischen Demonstranten aus dem salafistischen Umfeld und der Polizei waren insgesamt 29 Beamte verletzt worden. 109 Menschen wurden vorläufig festgenommen. Die beiden von dem Messerstecher verletzten Beamten mussten mehrere Tage im Krankenhaus behandelt werden.
Murat K. zeigte keine Reue über die Tat. Der Islam verbiete eine Beleidigung des Propheten Mohammed, sagte der 26-Jährige im Gericht. Wer sich diesem Gebot widersetze, müsse bestraft werden. „Das ist das Problem, dass leider der Westen den Islam nicht respektiert“, sagte der Angeklagte.
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