Die Polizei in Deutschland fahnet derzeit nach 126.000 Ausländern, die eigentlich das Land verlassen müssten. Wo sich die unglaubliche Anzahl an Menschen aber im Moment aufhält und ob sie überhaupt noch im Bundesgebiet sind, wissen die Ermittler laut einem Bericht der Welt am Sonntag nicht.Das Bundeskriminalamt weiß sich trotz der hohen Zahl an Fahndungen aber selbst zu beruhigen: Ein Teil dieser Menschen sei „wohl schon ausgereist, ohne dass eine offizielle Stelle davon erfuhr“, so die Einschätzung von Fachleuten im Innenministerium.
Ob dem allerdings tatsächlich so ist und wo sich jeder der Gesuchten im Einzelnen aufhält, wissen die Ermittler nicht. Armin Schuster, der Obmann der CDU im Innenausschuss, fordert daher, die Anstrengungen in solchen Fahndungen unbedingt zu verstärken.„Wenn wir mehr abgetauchte Straftäter und Abzuschiebende festnehmen wollen, müssen wir den Fahndungsdruck erhöhen. Dabei ist die Schleierfahndung das Nonplusultra. Was an Fahndungserfolgen in einem bestimmten Raum möglich wäre, zeigen die Sonderkontrollen rund um den G7-Gipfel in Elmau“, wird Schuster von der Bild-Zeitung zitiert.
Ein kleiner Wermutstropfen am Rande: Immerhin ist es der Bundespolizei 2015 gelungen, in nur 20 Tagen 135 per Haftbefehl gesuchte Straftäter ausfindig zu machen. Zudem seien mehr als 1000 Fahndungstreffer erzielt worden, erklärt ein ehemaliger Bundespolizist.
https://www.unsertirol24.com/2018/07/29/deutschland-weiss-nicht-wo-126-000-ausreisepflichtige-geblieben-sind/
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