Das bleibende Verdienst hunderttausender Iranerinnen und Iraner ist, dass sie das islamfaschistische Regime offen herausforderten und ihre Wut über die jahrzehntelange Terrorisierung durch religiöse und staatliche Autoritäten offen aussprachen. In zahllosen Internetvideos konnte man Zeuge außerordentlichen Mutes werden und beobachten, wie Demonstranten unverblümt ein Ende der religiösen Diktatur forderten, sich Frauen ohne den demütigenden Schleier auf die Straße trauten und Unbewaffnete sich teils effektiv gegen die Milizen des Regimes – Polizei, Basidji, Hisbollah, Revolutionsgarden – zur Wehr setzten. Für einige wenige Tage sah es so aus, als läge das bislang Undenkbare, der Sturz der islamischen Republik durch einen Massenaufstand, in Reichweite. Ahmadinedschad wirkte in einer Pressekonferenz wie eine schlechte Kopie des irakischen Informationsministers unmittelbar vor dem Einmarsch der US-Armee in Bagdad.
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