Was an jenem Sonntag im Mai 2017 in dem vierstöckigen Gebäude am Luganoweg in Fürstenried passierte, war womöglich ein Ehrenmord. Das 35-jährige spätere Opfer Salam S. soll eine Affäre mit der Ehefrau des Angeklagten Hikmat A. (49) gehabt haben. Um die Ehre und das Ansehen der Familie des Dönerbuden-Besitzers wiederherzustellen, soll der perfide Plan entstanden sein, S. umzubringen.Mit Gewalt sollen die Angeklagten ihr völlig überraschtes Opfer ins Wohnzimmer gedrängt haben. Als S. auf der Couch saß, soll Hikmat A. seinem Nebenbuhler mit einer kleinkalibrigen Tokarev gezielt in den Kopf geschossen haben. Als er am Boden lag, soll der Dönerbuden-Besitzer noch zwei Mal abgedrückt haben. Die Anklage geht davon aus, dass die Männer am nächsten Tag an den Tatort zurückkehrten und mit flüssigem Grillanzünder und Einwegfeuerzeugen die Wohnung in Brand setzten, um ihre Spuren zu verwischen. Zu diesem Zeitpunkt waren laut Anklage mindestens 24 weitere Bewohner zu Hause. Nachbarn bemerkten den dichten Qualm und alarmierten die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte fanden am 15. Mai die teilweise verbrannte Leiche. Trotz des Brandes fanden sich am Tatort DNA-Spuren, die zu den mutmaßlichen Tätern führten. Die Männer wurden etwa drei Wochen später gefasst.
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