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Tuesday, February 12, 2019

Hauptsache Feindbild

Die Wahrheit ist ein Feind des ZDF. Zum 40. Jubiläum der Islamischen Revolution macht das Zweite Teheran ein Geschenk. In seinen »Nachrichten« beginnt der öffentlich-rechtliche Sender eine Meldung über Drohungen eines iranische Militärs gegen Israel mit den Worten: »Israel ist ein Feind des Irans [sic!]« und wiederholt die Behauptung zum Finale der »Nachricht« gleich noch einmal.
»Israel ist ein Feind des Irans« – was erwartet man nach einer solchen Aussage? Müßten es nicht Informationen darüber sein, die den Satz bestätigen? Nicht so bei dem deutschen Sender. Der teilt nur mit, »ein Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) hat mit einem Angriff auf Tel Aviv und Haifa gedroht, falls die USA den Iran angreifen«. Belegt das eine israelische Feindschaft?
Auch der letzte Satz der »Nachricht« gibt Rätsel auf: »Israel ist ein Feind des Irans, dessen Mittelstreckenraketen eine Reichweite von rund 2.000 Kilometern haben und daher fast jeden Teil Israels treffen könnten«. Das Mullah-Regime ist willens und in der Lage, Israel zu attackieren. Doch erneut fehlt jeder Beleg für die einleitende Behauptung. Das ZDF verleumdet mit ihr den jüdischen Staat.
Die Islamische Republik Iran ist ein erklärter Feind Israels. Das jedoch scheint den Propagandisten Teherans in der heute-Redaktion so unangenehm, daß sie zur offenen Lüge greifen. Wenn in Teheran verhetzte Massen Israel den Tod wünschen, dann ist das in der Mainz Weltsicht dem potentiellen Angriffsziel vorzuwerfen. Schuld ist der Jude unter den Staaten, nicht aber das Mullah-Regime.
https://www.tw24.net/?p=3570

Saturday, December 22, 2018

Deutsche Weihnacht

Alle Jahre wieder das gleiche traurige Spiel beim ZDF: Auch in diesem Jahr feiert der deutsche öffentlich-rechtliche Sender mit Markus Lanz als Moderator und allerlei Prominenz aus der Unterhaltungsbranche »Weihnachten in Bethlehem«. Und wie in den Jahren zuvor werden auch »palästinensische« Künstler mitwirken – und mit ihnen das leider offenbar obligatorische »Palästinensertuch«.>
Verspricht der Pressetext zur Sendung, »festliche Musik von den schönsten Orten des Heiligen Lan-des«, ist an dem vom Terroristenführer Yassir Arafat popularisierten Kleidungsstück nichts »heilig«: Das Tuch, das seinen historischen Ursprung im Irak hat, wo Bauern es zum Schutz vor der Sonne trugen, ist in seiner »palästinensischen« Version untrennbar mit Terror gegen Juden verbunden.
Indem das ZDF auch 2018 das »Palästinensertuch« duldet, das eben gerade nichts mit dem zu tun hat, was als »Heiliges Land« gilt, sondern aus dem Jetzt kommt, verschließt der Sender, mit dem man angeblich »besser sieht«, die Augen vor dem Blut, das an dem Stück Stoff klebt, der Botschaft, die Juden mit ihm verbinden. Der Sender macht sich zum Komplizen antisemitischer Ausgrenzung.
Mit dem Tuch läßt das ZDF ein politisches Symbol zu, verweigert aber seit Jahren die Auseinandersetzung mit dem, wofür es steht. Der deutsche Sender wird mit »Weihnachten in Bethlehem« Teil der Propaganda Ramallahs, indem er am Whitewashing von Antisemitismus und Terror mitwirkt, er macht Weihnachten wissent- und auch willentlich zu einem Fest, an dem Juden unerwünscht sind.
https://www.tw24.net/?p=3435

Sunday, December 24, 2017

»Für ein friedvolles Miteinander«

Als jüngst in der deutschen Hauptstadt jüdische Symbole und israelische Flaggen verbrannt wurden und antisemitische Parolen krakeelt, war er allgegenwärtig: der als »PLO-« oder »Palästinensertuch« bekannte Fetzen. Popularisiert einst von Yassir Arafat, steht dieses Tuch wie kaum ein anderes Symbol für »palästinensischen« Terrorismus. Es ist ein »Nationalsymbol«, an dem Blut klebt.
Wer es trägt, solidarisiert sich mit Terroristen und deren »Widerstand« gegen jüdisches Leben, zeigt sich einverstanden mit bestialischen Mördern, die in ihrem Blutrausch selbst vor Kleinkindern nicht zurückschrecken. Dieses Stück Stoff steht keinesfalls für Ruhe oder gar Frieden, sondern für eine Ideologie, die den Massenmord an Juden als entweder heilige oder nationale Pflicht propagiert.
Und es ist daher nur folgerichtig, daß auch in diesen Tagen das »Palästinensertuch« das Symbol ist, unter dem für eine gewaltsame »Befreiung« Jerusalems geworben wird und nicht etwa für Verhandlungen mit Israel über einen Frieden. Das »Palästinensertuch« steht bis heute für die antisemitische Gewalt, die der Großmufti von Jerusalem, der es in den 1930ern mit Zwang einführte, predigte.
Beim ZDF freilich hat man nichts gegen das »Palästinensertuch«, dort darf es alle Jahre wieder als harmloses Stück Stoff reüssieren, ohne das »Weihnachten in Bethlehem« offenbar nicht denkbar ist. Wie schon in den Vorjahren gehört der Fetzen wieder zur Dekoration, wenn das ZDF und Markus Lanz »ein Zeichen« setzen wollen »für ein friedvolles Miteinander«, wie sie ernsthaft behaupten.
https://www.tw24.net/?p=14159

Wednesday, April 20, 2016

»Eingeknickt«

In Israel hat der Prozeß gegen den »Soldaten von Hebron« begonnen, der vor einem Monat einen am Boden liegenden »palästinensischen« Terroristen mittels Kopfschuß zum »Märtyrer« machte. Die letzten Momente im Leben des Terroristen hielt ein B’Tselem-Sympathisant in einem Video fest, das schneller auf Youtube landete als die Seele des Getöteten im Islamisten-Paradies.
Und auch wenn sich israelische Armee und Politik prompt lautstark vom Verhalten des Schützen distanzierten, weil der gegen die Einsatzregeln verstoßen habe, konnten sie nicht mehr verhindern, daß eine einst als seriös geltende Zeitung behaupten würde: »Wie ein übler Vorfall in Hebron zeigt, neigen israelische Soldaten nach palästinensischen Terrorattacken dazu, Selbstjustiz zu üben.«
Für das zweite deutsche Staatsfernsehen ist Nicola Albrecht nicht nur vor Ort, sondern führt von dort anschaulich vor, daß sie über die für diesen Job nötige Skrupellosigkeit verfügt. In ihrem »Bericht« erklärt sie vielsagend, der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu habe mit Kommentaren zum Prozeßauftakt »sehr deutlich« gemacht, »wem seine Sympathien [..] gelten«:
»Als Vater eines Soldaten und als Premierminister will ich noch einmal betonen: Die Armee steht hinter ihren Soldaten. Da ich das militärische Rechtssystem kenne, bin ich zuversichtlich, daß das Gericht alle Umstände berücksichtigen wird. Unsere Soldaten sind keine Mörder.«
Damit aber habe der Chef der Regierung in Jerusalem eine Kehrtwende vollzogen, hätten er und Verteidigungsminister Moshe Yaalon kurz nach der Tat doch noch »deutlich andere Worte gefunden«: »Dessen Vorwurf: Lynchjustiz«. Und weiter: »Gehör finden solche Worte innerhalb der rechts-konservativen Regierung kaum, im Gegenteil. Die Folge: Netanjahu knickt ein [..].«
Dumm nur, daß dieses »Einknicken« des israelischen Premiers ausschließlich im und für das heute-journal stattfand. Denn selbstverständlich hat Benjamin Netanjahu sich nicht mit dem Angeklagten solidarisiert, sondern – und was sollte er sonst tun? – sein Vertrauen in das israelische Rechtssystem betont, seine Gewißheit, daß das Gericht sorgfältig arbeiten und ein gerechtes Urteil fällen wird.
Man könnte das als Bekenntnis zu Gewaltenteilung und Rechtsstaat, eine eigentlich nicht weiter erwähnenswerte Selbstverständlichkeit für einen demokratischen Politiker, werten. Nicola Albrecht halluziniert und diffamiert lieber ein »Einknicken« und läßt sich als wahre Feindbildpflegerin dabei auch noch die wirkliche Story entgehen.
 tw24

Friday, December 25, 2015

Intifada-TV

Stammt die Kuffiyah ursprünglich aus dem Irak, wo das Baumwolltuch bis heute vor allem von Bauern getragen wird, um sich vor der Sonne zu schützen, war es der bereits damals für zahlreiche Morde an Juden verantwortliche Haj Mohammed Amin el Husseini, Großmufti von Jerusalem und späterer Nazi-Kollaborateur, der es in den 1930ern ins britische Mandatsgebiet brachte.
Dort sollte das Tuch bald die Zugehörigkeit zu einer Bewegung signalisieren, die Widerspruch in den eigenen Reihen ebenso brutal erstickte wie sie Briten und Juden attackierte. Als der Zweite Weltkrieg verloren war und mit der Wiedergründung Israels die Vergeblichkeit arabischen Hoffens auf eine »Befreiung« durch die Deutschen unübersehbar, blieb es das Tuch der Judenmörder.
Yassir Arafat, ein nicht nur ideologischer Ziehsohn Haj Mohammed Amin el Husseinis, machte den Fetzen mit seiner PLO weltweit bekannt und unter Leuten populär, die Überfälle auf und Massaker an Juden weltweit als irgendwie progressiv schätzten und schätzen. Mittlerweile als »PLO-« oder »Palästinensertuch« bekannte, ist es weiterhin identitätsstiftendes Symbol antisemitischer Mörder.
alhayataljadida20151030 
Al-Hayat al-Jadida, 30. Oktober 2015
Wer es, zumal in »Palästina«, trägt, weiß das, allgegenwärtig sind doch die Plakate, die »Märtyrer« mit dem Tuch zeigen, unübersehbar ist es auf Postern, die zum Gründungsjubiläum etwa der Fatah um »Palästinenserpräsident« Abu Mazen zur »Intifada bis zum Sieg« aufrufen. Zeigen Medien der PA mit Steinen und Brandsätzen auf Menschen losgehende role models fehlt die Kuffiyah nicht.
Zu gern wüßte man daher, was das deutsche Staatsfernsehen bewogen haben mag, dieses Symbol der Ablehnung zivilisatorischer Mindeststandards in einer Weihnachts-Sendung zuzulassen, noch dazu ausgestrahlt an einem Tag, an dem mehrere blutige Anschläge auf Juden aus der israelischen Hauptstadt Jerusalem gemeldet wurden. Träumt Markus Lanz etwa davon, selbst einmal …?
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tw24

Sunday, December 07, 2014

Rechtsruck-Propheten

Als bekannt wurde, daß im nächsten Frühjahr eine neue israelische Regierung gewählt werden wird, waren deutsche Medien und ihre “Experten” sich einig: Das kann gar nicht gut enden. Im ZDF etwa erzählte Nicola Albrecht, “wir vermuten sehr stark, daß eine neue Regierung möglicherweise noch konservativer sein wird als die jetzige schon ist”, und kündigte einen “Rechtsruck” an.
Das Stichwort fällt auch bei den Kollegen vom ARD-Studio in Tel Aviv. “Driftet Netanjahu noch weiter nach rechts?” fragt die tagesschau – und gibt sich die Antwort gleich selbst. Spekuliert werde, ob Benjamin Netanjahu im Bündnis mit Naftali Bennett “noch weiter nach rechts rückt, noch weiter weg von einem Dialog mit den Palästinensern”. Die ja bekanntlich täglich zum Dialog einladen.
“Eigentlich”, kommentiert der Stern, “eigentlich müsste man sich freuen, dass Israels Bürger im März an die Urne gerufen werden.” Denn “in den arabischen Nachbarstaaten der Region haben die Menschen entweder nie die Chance auf eine freie Wahl. Oder man nimmt sie ihnen wieder, sobald sie nicht richtig abgestimmt haben wie etwa in Ägypten.”
Doch weil die Bürger Israels anders abstimmen könnten, als sich das das Magazin wünscht, “muss man sich auch Sorgen machen”. Der amtierende israelische Premier sähe nämlich “gute Chancen”, mit neuen Partnern “den Weg” fortzusetzen, “der aus Israel eine Art Apartheidstaat machen” würde. Es spreche “vieles dafür, dass sich die Extremisten in Israel durchsetzen”.
Und während all diese Auskenner ihre verleumderischen Phantasien aufnotierten, wurden in Israel Bürger danach befragt, was sie denn von der Performance Benjamin Netanjahus hielten, wen sie wählen würden. “Netanyahu’s approval ratings sink”,titelte bereits am 30. November das Wall Street Journal und berief sich dabei ausgerechnet auf die Tageszeitung Haaretz.
“Almost two-thirds of Israelis would prefer a prime minister other than Binyamin Netanyahu”, staunt wenige Tage später The Guardian, eine nicht eben für übermäßige Israel-Sympathien verrufene Tageszeitung. “Asked whether they wanted Netanyahu to remain prime minister 60% of respondents said no, 34% said yes and 6% said they did not know.”
“I will form the next coalition and lead Israel in a new direction”, verspricht derweil Isaac Herzog, sozialdemokratischer Oppositionsführer im israelischen Parlament, der Knesset. Am 1. Dezember hat er sich in Ramallah mit “Präsident” Abu Mazen getroffen. “I repeated and emphasized [..], that we have before us a historic opportunity for peace, and we must do all that we are able to see it through”.
Isaac Herzog verzichtet, scheint’s, auf den Konsum deutscher Medien. Daher weiß er noch nicht, daß er keine Chance hat.
 tw24

Wednesday, December 03, 2014

Friedenshindernis Demokratie

Israel steht vor Neuwahlen, was deutsche Staatsmedien in helle Aufregung versetzt. Die demokratische Abwahl oder Bestätigung von Parteien und Politikern ist ihnen höchstverdächtig. Christian Sievers, einst selbst in Tel Aviv und Umgebung für das ZDF unterwegs, stellte in der heute-Sendung vom Dienstag einer Nicola Albrecht die entscheidende und naheliegendste Frage:
“Das heißt ja jetzt wohl Neuwahlen, Wahlkampf und eher kleine oder keine Schritte in Sachen Frieden. Oder kann jetzt gerade Bewegung in die gesamte verfahrene Situation kommen?”
Was will Christian Sievers mit dieser Fragestellung andeuten? Gefährden demokratische Wahlen einen Frieden, den es freilich gar nicht gibt? Stünde ohne Neuwahlen in Israel ein großes Abkommen mit den “Palästinensern”, die derzeit darüber streiten, ob das Mandat ihrer vor sechs Monaten inthronisierten “Einheitsregierung” abgelaufen ist oder nicht, unmittelbar bevor?
Nein. Natürlich nicht, erklärt Nicola Albrecht ihrem Kollegen. Denn Premier Benjamin Netanjahu habe “es” ja ohnehin nicht “vorangebracht”. Vielmehr hätte er am Dienstag gerade Tzipi Livni gefeuert, weil die “sich immer für Friedensverhandlungen eingesetzt” habe. “Deshalb war sie ihm wohl auch ein Dorn im Auge”. Woher Nicola Albrecht das weiß, verrät sie nicht.
War es nicht Benjamin Netanjahu höchstselbst, der seine nun ehemalige Justizministerin Tzipi Livni einst zur Chefunterhändlerin für die Gespräche mit den “Palästinensern” ernannt hatte? Aber was kümmern schon Fakten, wenn “wir vermuten” dürfen, “stark” sogar? Und so orakelt Nicola Albrecht in einer ihr eigenen Sprache schließlich munter drauflos:
“[W]ir vermuten sehr stark, daß eine neue Regierung möglicherweise noch konservativer sein wird als die jetzige schon ist, und das bedeutet in der großen Gemengelage, daß wir uns in den Friedensgesprächen noch weiter in der Zukunft vom Verhandlungstisch entfernen werden als wir es ohnehin schon sind.”
Ob dieser Aussichten bleibt auch Christian Sievers nur noch, kopfschüttelnd festzustellen, “also eher keine guten Aussichten auf Frieden in Nahost, Nicola, herzlichen Dank.” Demokratie, soll das wohl heißen, ist nicht gut im und für den “Nahen Osten”, ein echtes “Friedenshindernis”. Zu seinem großen Glück haben Christian Sievers, Nicola Albrecht und wie sie sonst noch heißen mögen überhaupt nichts gegen Israel.
 tw24

Tuesday, June 17, 2014

‘Der Kern des Problems’

Mit einer Studie, war kürzlich zu lesen, will das deutsche Innenministerium Ursachen dafür finden, daß beinahe die Hälfte repräsentativ befragter Deutscher der Meinung war, Israel führe einen “Vernichtungskrieg” gegen “Palästinenser”. Man könnte ersatzweise auch deutsche Staats-Medien einschalten, käme dabei aber wohl zu schnell und billig zu beschämenden Erkenntnissen.
tagesschau.de2014.06.05
Unachtsamkeit oder Absicht: Aus“housing units” werden Siedlungen”

Was dort “Nahost-Experten” und “-Journalisten” veranstalten, ist schwer erträglich. Erträgt man das Geschwätz, das im günstigen Fall von Ahnungslosigkeit geprägt ist oder im schlimmeren von Vorsatz, muß man keine Studie mehr abwarten: Wer einzig von Gestalten wie Marcell Pott oder Christian Sievers “informiert” wird, der muß antisemitische Vorurteile entwickeln.
Da wird nach der Entführung dreier israelischer Jugendlicher durch – wahrscheinlich – Hamas-Gangster vom deutschen Staatsradio der Botschafter des jüdischen Staats, der dieses Verbrechen und Raketenbeschuß nicht einfach hinnehmen will, mit der Frage empfangen: “Führen Sie Krieg?” Und im Staatsfernsehen bestätigen die Journaillisten den “Experten”, was diese jenen erzählen.
Sagt der Marcel Pott, “nun ja, hier geht es ja nicht um Israel [..], diese drei Religionsschüler leben ja in einer Siedlung auf arabischen Land, und das ist der Kern des Problems”, weiß auch der Christian Sievers seinen Beitrag mit den Worten einzuleiten, “hier, neben einer Siedlung auf besetztem Palästinensergebiet, wurden die Jugendlichen zuletzt gesehen, drei jüdische Religionsschüler”.
Die Botschaft solcher Worte ist unüberhörbar: Auf “Palästinensergebiet”, auf “arabischem Land” haben Juden nichts zu suchen. Und halten sie sich dennoch dort auf, nun, dann müssen sie eben damit rechnen, verschleppt oder gar ermordet zu werden, sie, diese Fremden. Daß der Staatsjournaillist damit eine rassistische Position vertritt, fällt dem “Experten” nicht auf, es ist ja die seine.
Dabei war die Gegend des Geschehens, Gush Etzion, in den letzten neun Jahrzehnten nur zwei, von 1948 bis 1967, judenrein – als Folge eines Massakers, das arabische Bevölkerung und Truppen der Arabischen Legion am 13. Mai 1948 an den dort lebenden Juden verübten. 20 Jahre später begannen Kinder der Vertriebenen und Ermordeten, Kfar Etzion als Gush Etzion wiederaufzubauen.
“Israelis return to village overrun 20 years ago”, schrieb die New York Times am 28. September 1967. Und dazu hatten sie jedes Recht, wie etwa Benny Morris’ 1948: A History of the First Arab-Israeli War bestätigt: “Though the land had been purchased from the Arabs, the locals saw the settlers as aliens and invaders.” Kann es also überhaupt um “arabisches Land” gehen?
Oder geht es – damals wie heute – nicht schlicht um arabischen Antisemitismus, den die Deutschen so vehement beschweigen, um ihre Voreingenommenheit nicht thematisieren zu müssen? Wer “palästinensischen” Terrorismus damit rechtfertigt, dessen Opfer seien als “Siedler” doch selbst für das verantwortlich, was ihnen geschehe, der muß sich jedenfalls nicht wundern, kommt das beim Zuhörer oder -schauer so an.
tw24