Angeblich soll die Bundesregierung ihren Kontakt zum Irak abbrechen
Berlin - Die Entführer der beiden deutschen Ingenieure im Irak stellen einem Zeitungsbericht zufolge ähnliche Forderungen wie die Geiselnehmer im Fall Osthoff. Wie der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete, verlangen die Kidnapper, daß die Bundesregierung den Kontakt zum Irak abbricht und die Hilfe für das Land einstellt.Sicherheitsexperten stufen dem Bericht zufolge jedoch die Gefahr für das Leben der beiden entführten Sachsen deutlich höher ein als im Falle von Susanne Osthoff. Nach bisherigen Erkenntnissen stünden die Geiselnehmer möglicherweise der „Islamischen Armee im Irak“ nahe. Diese Gruppierung setze sich aus Gefolgsleuten des früheren irakischen Machthabers Saddam Hussein und aus Islamisten zusammen.
Mitglieder der „Islamischen Armee im Irak“ hatten im August 2004 den italienischen Journalisten Enzo Baldoni entführt und später ermordet. Die Gruppe entführte im August 2004 auch die beiden französischen Journalisten Christian Chesnot und Florence Aubenas. Vergeblich forderte sie von der französischen Regierung eine Aufhebung des Kopftuchverbots an Frankreichs öffentlichen Schulen. Beide Journalisten wurden im Dezember 2004 wieder freigelassen.
WELT.de
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