Foto: Die Schüngelberg-Siedlung
Sogar die WAZ äußert sich kritisch !
In Gelsenkirchen scheinen angesichts des bevorstehenden Baus der Milli-Görüs-nahen Moschee einige Politiker schon kalte Füße zu bekommen. Selbst die Gelsenkirchener WAZ äußert sich für ihre Verhältnisse ungewohnt kritisch. Hier der WAZ-Kommentar:
Auffallend zurückhaltend
Die Verwaltung stellte der Bezirksvertretung Nord die Pläne für den Moscheebau am Schüngelberg vor - im Beisein einer Menge Anwohner.
Politik und Verwaltung taten sich schwer mit dem Thema Moscheebau am Schüngelberg. Man hatte den Eindruck, alle waren nach eineinhalb Stunden froh, dass das Thema vom Tisch war. Nur die Anwohner nicht, die gekommen waren, um Gehör für ihre Sorgen zu finden.
Die Politiker redeten lange übers Thema, alles in allem sehr formal und „politisch korrekt”. Auffallend zurückhaltend war die SPD, deren Vertreter sich nur einmal zu Wort meldeten. Die Bewohner hatten wohl mehr erwartet, fühlten sich am Ende nicht verstanden.
Beispiel Hochzeiten: Wie blauäugig sind die Volksvertreter eigentlich, wenn sie davon ausgehen, dass der „Speisesaal” im Untergeschoss des Moscheebaus nur für einen Imbiss nach dem Gebet genutzt wird. Natürlich wird er für Veranstaltungen jeder Art in Anspruch genommen werden, vor allem auch für Hochzeiten. Dass die Bewohner eine (Verkehrs-)Überflutung ihrer Siedlung befürchten, ist nicht von der Hand zu weisen. Da bleiben vorerst eine Reihe Fragen offen.
Die Bedenken der Anwohner zeugen vor allem von einem: Es gibt zwei Welten am Schüngelberg, trotz Freundschaftshauses und oftmaliger Multi-Kulti-Beteuerungen. Was auf ein offensichtliches Defizit an Integration hindeutet. Und ob der Moscheebau dazu beitragen wird, diese Parallelwelten zu vereinen, ist zweifelhaft. Auch die Debatte änderte nichts: Die Anwohner fühlen sich nicht verstanden, und die Politik scheint wie gelähmt.
waz/jwd
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