Wegen versuchten Schmuggels von Raketentechnologie in den Iran hat die Bundesanwaltschaft einen 62-jährigen Deutschen festnehmen lassen. Hans-Josef H. soll als Geschäftsführer einer in Rheinland-Pfalz ansässigen Firma gegen das Außenwirtschaftsgesetz verstoßen haben, wie die Bundesanwaltschaft am Montag in Karlsruhe mitteilte.
Dem Mann wird vorgeworfen, im Zeitraum von Mai 2007 bis Juni 2008 trotz des Iran-Embargos ein "Umgehungsgeschäft" organisiert zu haben. Dabei habe er mit einem türkischen Geschäftspartner die Ausfuhr "proliferationsrelevanter Ware" in den Iran verabredet, und zwar an einen in der Iran-Embargo-Verordnung gelisteten Empfänger. Die Lieferung des "zum Raketenbau nutzbaren Materials" habe durch die Festnahme verhindert werden können. Unter Proliferation versteht man die Weitergabe von Massenvernichtungswaffen oder ihren Trägersystemen wie Raketen.
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