Der irische Frachter Rachell Corrie mit 19 pro-HAMAS-Aktivisten ist im Hafen von Ashdod eingelaufen. Die Aktion verlief soweit friedlich. Nach Angaben des ZAHAL-Pressedienstes mussten sich die israelischen Küstenwachesoldaten zwar mit antisemitischen und linksfaschistischen Parolen beschimpfen lassen, dabei hatten es die Friedensbeweger aber bewenden lassen, spürbar abgekühlt durch die Nachrichten von der Geschichte mit ihrem türkischen Leitwolf vor knapp einer Woche. Das Schiff weigerte sich zunächst der Aufforderung der Küstenwache zu folgen und freiwillig Kurs auf Ashdod zu nehmen, liess sich aber aufbringen und nach Ashdod schleppen, die Schiffsbesatzung und Aktivisten an Bord leisteten keinen Widerstand. Gegewärtig wird die Fracht geprüft, anschliessend werden alle Waren, die dem humanitären Zweck entsprechen, nach Gaza auf dem Landweg weitergeleitet. Sie wurden vernommen, der Schiffsbesatzung wurde es erlaubt, wieder an Bord zu steigen und nach Abschluss der Entladearbeiten Israel zu verlassen. Die Aktivisten wurden vorläufig festgenommen und erwarten die Entscheidung der Einwanderungsbehörden. Sie werden aller Voraussicht nach bald ebenso nach Hause geschickt, wie ihre "aktiveren" Kollegen zuvor. Das "Blockadebrechen" scheint derweil in Mode zu kommen, aus Libanon werden die Absichten propalästinensischer Organisationen gemeldet, ebenso eine mit humanitärer und journalistischer und sonstiger Fracht beladene Flottille nach Gaza zu schicken. Das melden israelische Medien unter Berufung auf das "Radio Beirut". Bereits kommende Woche könnte der nächste Konvi abfahrbereit sein. Der eigentliche Betreiber dieser neuen "humanitären" Kriegsführung gegen Israel ist bekanntlich die türkische Regierung, deren Chef Erdogan am Samstag erklärt hatte, "persönlich" die Blockade "zu zerreissen". Am Vortag meldete sich sein Freund und Verbündeter aus Teheran und äusserte sich ähnlich, der möchte aber nicht die Blockade, sondern Israel gleich "die Hände ausreissen", sollte es weiterhin auf seiner Souveränität und der HAMAS-Isolation bestehen. Erdogan wandte sich an die USA und teilte dem amerikanischen Präsidenten mit, dass er vorhabe, die nächste "humanitäre Flottille", die zügig vorbereitet werde, mit Kriegsschiffen zu beschützen. Die US-Administration bat Erdogan darum, seine Entscheidung nochmals "abzuwägen".
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