Wednesday, January 11, 2012

`Arabischer Frühling´ oder islamistischer Winter? Ägypten will jüdischen Pilgern Zugang zu Grab verweigern

Der von westlichen Beobachtern verklärte und romantisierte "arabische Frühling" wird nicht zuletzt durch den Vormarsch der radikal-extremistischen "Muslimbruderschaft" in Ägypten immer mehr zu einem islamistischen Winter. Nach der gewaltsamen Stürmung der israelischen Botschaft in Kairo und immer zahlreicher werdenden pogromartigen Übergriffen gegen Christen, die bislang zahllose Todesopfern forderten, holt das "neue3 Ägypten" zu einem weiteren Schlag aus.
Ägyptens Behörden planen, jüdischen Pilfern anläßlich einer jährlichen Wallfahrt den Zugang zum Grab von Rabbi Yaakov Abuhatzeira zu verwehren. Die bei den Wahlen siegreichen radikalislamistischen "Muslimbrüder" und andere radikale Gruppen hatten bereits letzte Woche angekündigt den Besuchen von Juden am Grab des im 19. Jahrhunderts verstorbenen Rabbis "ein Ende zu setzen".
Der Rabbi war 1879 während einer Reise von Marokko ins Land Israel in der Nähe der ägyptischen Stadt Alexandria verstorben und wurde in einem Ort rund 180 Kilometer nördlich von Kairo beerdigt.
Der israelisch-ägyptische Friedensvertrag von 1979 sicherte auch Juden aus Israel nicht nur Urlaubsmöglichkeiten in Ägypten, sondern auch den freien Zugang zum Grab des Rabbiners zu. Dieser Teil des Friedensvertrages scheint nunmehr von Ägypten einseitig kurzerhand außer Kraft gesetzt worden zu sein.
Ein frischgewählter "Parlamentarier" der "Muslimbrüder" betonte, eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Ägypten und Israel sei der ägyptischen Bevölkerung "aufgezwungen worden" und Besuche von Juden seien gegen den Willen "des Volkes von Ägypten".
Das Simon-Wiesenthal-Center in Los Angeles wiederholte seine Warnung: Die "Muslimbrüder" wollen Schritt für Schritt die Religionsfreiheit für Juden und Christen abschaffen.
haolam

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