In der Geschichte entstanden Impulse für den Frieden manchmal dadurch, dass gegensätzliche Welten zusammengebracht wurden. Bei der für morgen in der Genfer Universität angesagten Veranstaltung handelt es sich aber keineswegs um einen solchen Friedensimpuls.
Auf der einen Seite – die Welt der Universität in demokratischen Ländern, verpflichtet der Toleranz, des von Ideologie und staatlichem Zwang unbehinderten Fragens, Lernens, Forschens. Auf der anderen Seite – der Hamas. Fünf Jahre hielt der Hamas den jungen israelischen Soldaten Shalit gefangen, unter menschenunwürdigen Bedingungen, und liess nicht einmal das Rote Kreuz zu ihm. Jedes Blutbad, dem Juden zum Opfer fallen, wie das der Familie Fogel in Itamar, ist für diese Organisation erneuter Grund zum Jubel. Allein im letzten Jahr wurde südisraelisches Territorium nach Schätzungen lokaler Behörden 280 mal durch Raketen aus dem Gazastreifen beschossen. Sowohl die USA wie auch die EU beurteilen den Hamas als terroristische Organisation.
Und dennoch hat die Universität der Stadt Genf den Hamas-Sprecher Musheer Al Masri für morgen, Mittwoch 18. Januar 2011, eingeladen, dort das Wort zu ergreifen. Dies ist ein falsches Signal, ein Signal, das dem Kampf gegen Terrorismus, für Demokratie und für den Frieden im Nahen Osten nur schaden kann.
Wir fordern die Verantwortlichen der Universität auf, diese Einladung zu stornieren!
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