Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat angesichts der
Flüchtlingskrise in Europa vor der Entstehung von Parallelgesellschaften
und einer Völkerwanderung von bis zu 20 Millionen Menschen gewarnt.
Zugleich verteidigte er in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin
Focus den Bau von Zäunen an der serbischen und der kroatischen Grenze.
Europa sei eine Lebensform, mit der Freiheit der Gedanken, der Religion,
der Rechtsgleichheit, der Gleichberechtigung von Mann und Frau.
„Das sind kulturelle Werte, die wir verteidigen müssen.“ Die islamische
Kultur und Religion verschmelze sich nicht mit der christlichen, es
entstehe Multikulturalismus mit getrennten Gesellschaften. „Wenn
Deutsche und Franzosen denken, das sei kein Problem, habe ich nicht das
Recht, das streitig zu machen. Aber hier in Ungarn entscheiden wir
selber, ob wir das wollen oder nicht. Wir wollen nicht.“ Die Integration
von Muslimen habe jedenfalls bisher nicht geklappt. „Der Islam hat nie
zu Europa gehört, er ist hereingekommen“, betonte der Regierungschef.
Allerdings müsse man zwischen Menschen muslimischer Religion und dem
Islam unterscheiden. Am Wiederaufbau Deutschlands seien ja
beispielsweise auch türkische Gastarbeiter beteiligt gewesen. „Sie
gehören zur Geschichte Deutschlands und damit Europas. Aber im geistigen
Sinne gehört der Islam nicht zu Europa. Er ist das Regelwerk einer
anderen Welt.“
nachrichtenexpress
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