Im islamischen Königreich Saudi-Arabien steht «Tausendundeine Nacht» auf dem Index. In Kairo befasst sich der Generalstaatsanwalt gerade mit einer Klage gegen das Werk, die eine Gruppe von Anwälten eingereicht hat. Die empörten Muslime fordern, die Verantwortlichen einer Behörde zu verurteilen, die kürzlich eine vom Kulturministerium subventionierte Ausgabe auf den Markt brachte. Die zwei Bände, die extrem günstig angeboten wurden, waren rasch ausverkauft. Ein Exemplar des Buches, das von hübschen Sklavinnen, listigen Händlern und abenteuerlustigen Königen handelt, fiel auch den sittenstrengen ägyptischen Anwälten - zwei Frauen und acht Männer - in die Hände. Am 17. April übergaben sie den Justizbehörden eine Klageschrift. Darin zitieren sie einige Passagen aus dem Werk, die aus ihrer Sicht anstößig sind und deshalb «der öffentlichen Moral schaden». In diesen Auszügen geht es unter anderem um erotische Spielchen und die Frage, wie man Erektionsprobleme beheben kann.
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