von Henryk M. Broder
Der um die optimale Regelung seiner Nachfolge bemühte Direktor des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung, Prof. Wolfgang Benz, findet zwischen zwei Vorstellungsgesprächen immer noch Zeit, Interviews zu geben, zuletzt mit quantara.de, dem DW-Portal für den “Dialog mit der islamischen Welt”. 20 Jahr lang hat Benz den Antisemitismus erforscht, um am Ende seiner akademischen Karriere dort anzukommen, wo vor ihm schon Dr. Faust gestrandet ist: “Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!” Das Interview, das Benz praktisch mit sich selber führt, ist vor allem ein Dokument totaler Ahungslosigkeit, die er mit Spekulationen, Unterstellungen und Wichtigtuerei bemäntelt. “Es handelt sich um Überfremdungs- und Verschwörungstheorien wie die Vorstellung, Minderheiten wollten unser Land in Besitz nehmen oder eben heute: islamisieren. Im 19. Jahrhundert waren es die Juden, jetzt ist es die angebliche islamische Gefahr, die das Abendland bedroht.”
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