haOlam.de, vertreten durch den Herausgeber Jörg Fischer-Aharon, wird beim Presserat Beschwerde gegen das „Göttinger Tageblatt“ einreichen. Anlaß ist ein Artikel des Provinzblattes über die Berichterstattung verschiedener jüdischer und israelischer Medien, darunter auch haOlam.de, über den Mord an einer israelischen Studentin in Göttingen. Als erstes deutschsprachiges Nachrichtenmagazin hatte haOlam.de berichtet, das ein Staatsbürger eines arabischen Nachbarstaates Israels als dringend Tatverdächtiger gilt. In Israel hatte als erste der Nachrichtensender Arutz Sheva und Fernsehsender Channel 2 darüber berichtet. Das „Göttinger Tageblatt“ schrieb hierzu: „Wenige Tage nach dem Mord an einer 26-jährigen Studentin wird die Gewalttat für religiöse und rassistische Propagandazwecke missbraucht. Mehrere israelische und deutsche Internet-Medien berichten, ein Araber sei der Täter und bereits festgenommen. Nichts davon ist wahr, versichert die Göttinger Polizei.“ Im weiteren Verlauf des Artikels nennt der Schreiberling dann haOlaqm.de und Arutz Sheva. Festzuhalten ist: Nur wenige Tage später räumte die Göttinger Polizei in einer Presseerklärung kleinlaut ein, das ein syrischer Staatsbürger als dringend Tatverdächtiger mit internationalem Haftbefehl gesucht wird, da er sich mutmaßlich ins Ausland abgesetzt hat. Das „Göttinger Tageblatt“, bzw. sein Schreiber hat auch zu keinem Zeitpunkt bei haOlam.de nach den Quellen für unsere Meldung nachgefragt. Dies stellt, nach Meinung des haOlam-Herausgebers, einen klaren Verstoß gegen jeden Grundsatz der hournalistischen Sorgfaltspflicht dar. Statt zu recherchieren wurden einfach Behauptungen und Unwerturteile aus der Luft gegriffen und verbreitet.
Wenig überraschend war, das deß Noch-Vorsitzende des Auswärtigen Ausschußes, Rupprecht Polenz (CDU), den GT-Artikel zustimmend auf der Pinnwand seines Facebook-Profils veröffentlichte, wo er derzeit auch mühseelig bemüht ist, seinem Parteikollegen Wullf irgendwie beizusetehen.
haolam
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