Saturday, June 28, 2014

Deutsche Behörden ermitteln gegen Basler Islamisten

Anfang Mai hat das Bundesstrafgericht in Bellinzona zwei kurdische Brüder aus Basel zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Sie sollen im Internet Propaganda für einen Schweizer Ableger einer al-Qaida-nahen Organisation aus dem Nordirak betrieben haben. Jetzt zeigt sich: Die Gruppierung aus Basel steckt offenbar tiefer im Terror-Sumpf als es das Urteil erahnen lässt. Wie die «SonntagsZeitung» schreibt, beschäftigt das kriminelle Netzwerk auch die deutschen Behörden. Die Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe ermittelt gegen zwei in der Schweiz wohnhafte mutmassliche Mitglieder der Organisation. Unklar ist, ob sich das Verfahren gegen die zwei inhaftierten Brüder oder gegen weitere Personen richtet – die Ermittler schweigen. Fakt ist hingegen, dass die Vorwürfe deutlich über Internetpropaganda hinausgehen. «Die Beschuldigten werden verdächtigt, sich an der Rekrutierung neuer Mitglieder, der Beschaffung von Finanzmitteln und an der Medienarbeit der Organisation beteiligt zu haben», sagt Marcus Köhler, Sprecher der deutschen Generalbundesanwaltschaft gegenüber der «SonntagsZeitung». Die Beschuldigten sollen zur international agierenden Terrororganisation «Rawt i Shax» gehören, für deren Struktur die kurdischen Brüder aus Basel unter dem Namen „Auslandabteilung“ operiert haben sollen.
 tagesanzeiger

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