Wednesday, June 18, 2014

Botschaften II


Vor wenigen Wochen trat das Regime von Ramallah verschiedenen internationalen Abkommen unter dem Dach der Vereinten Nationen bei, darunter die Kinderrechtskonvention, deren Bestimmungen damit seit Anfang Mai für die “Palästinenser” verbindlich sind.
Die Verschleppung von Kindern, zwei der drei seit Freitag vermißten israelischen Jugendlichen sind nach Definition des UN-Abkommens Kinder, gestattet die Kinderrechtskonvention unter keinen Umständen. Zu Abu Mazens Partnern von der Hamas hat sich das noch nicht herumgesprochen.
Im Rahmen einer “Pressekonferenz”, die die islamistische Terrororganisation in Gaza veranstaltete, feierte ein maskierter Hamas-Vertreter am Dienstag die Entführung. “We are one”, ergänzte er, “and the West Bank performs its role in the Holy war against the enemy”.
Daß er – leider – nicht ganz falsch liegt, bestätigt die internetaffine “palästinensische” Gesellschaft, die mit einer haßerfüllten Kampagne unter dem Titel “The Three Shalits” in sozialen Netzwerken ihre menschenverachtende Übereinstimmung mit Verbrechern zum Ausdruck bringt:
“The campaign [..] asks that people take photos of themselves while holding up three fingers as to signify the three abducted teens and in that show their support for the kidnapping. Many of those photographed are children.”
Ein Fatah-“Funktionär”, Mahmoud al-Aloul, beschuldigt unterdessen Israel, das Verschwinden der drei Jugendlichen inszeniert zu haben. “The story regarding the three settlers is full of contradictions”, erklärt er, während sein “Präsident” sich in Saudi-Barbarien etwas abringt, das zivilisiert klingen soll.
Die Verschleppung von “human beings just like us” könne er, sagte Abu Mazen, nicht billigen, denn “those who perpetrated this act want to destroy us [the Palestinians].” Jüngst stellte seine “Partei” die Entführten mit einer antisemitischen Karikatur noch als Ratten dar.
Mit neuen Erkenntnissen bereichert derweil die arabische Politikerin Haneen Zoabi, eine “politische Schutzbefohlene” der Bundestagsabgeordneten Annette Groth, die öffentliche Debatte in Israel. “I don’t agree with the kidnapping, but I can’t say it was an act of terror [..]. Settlements are a war crime.”
Das Auswärtige Amt zu Berlin hegt derweil noch Zweifel. “Manches” deute “darauf hin, dass die drei Jugendlichen entführt worden [..]. Sollte das so sein, so verurteilen wir diese Entführung auf das Schärfste”. Deshalb wohl sucht man eine entsprechende Stellungnahme Frank-Walter Steinmeiers bislang vergeblich.
tw24

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