Friday, June 20, 2014

Der Hoffnungsträger


Während “Palästinenserpräsident” Abu Mazen wenigstens die Entführung dreier israelischer Jugendlicher vor einer Woche wenigstens irgendwie “verurteilt” hat, nur um sich allerdings sogleich über Maßnahmen zu beschweren, die Verschleppten möglichst schnell zu finden, ist von Rami Hamdallah, immerhin seit bald drei Wochen “Ministerpräsident” einer “Einheitsregierung”, zuletzt erstaunlich wenig zu hören.
Dabei sollte man doch von einem “Politiker”, dem noch zum Monatsanfang Glückwunschschreiben aus aller Welt bescheinigten, er stehe geradezu vorbildlich für Gewaltlosigkeit und Frieden, wenigstens ein paar Worte erwarten können, die solche Lorbeeren rechtfertigen. Doch tatsächlich ist da bloß ein Interview mit der New York Times, das durchaus als Freibrief für die Hamas gelesen werden kann, zu tun, was immer sie wolle.
“‘You have to be realistic – we’re not in control [in Gaza],’ said Mr. Hamdallah, 55, a former university president. He noted that German reunification started a quarter-century ago, and that ‘up until now, they are still working on that, so don’t expect we’ll do it all in 24 hours.’”
Seither ist viel geschehen, auch und gerade in den umstrittenen Gebieten, in denen Rami Hamdallah bereits seit dem vergangenen Jahr den “Ministerpräsidenten” gibt. Hat es ihm die Sprache verschlagen? Nicht ganz. Den Besuch chinesischer Diplomaten in Ramallah nutzte der “Ministerpräsident” des dortigen Regimes am Donnerstag nach Angaben der “staatlichen” Agentur WAFA für einen Hilferuf:
“He [..] called for international intervention to end the Israeli military escalation and policies of collective punishment against the Palestinian people in the West Bank and Gaza Strip.”
Daß “palästinensische” Gangster drei israelische Jugendliche verschleppt haben, scheint Rami Hamdallah vergessen zu haben. Daß zahlreiche “Palästinenser” Suchmaßnahmen von Beginn an behinderten, daß sie sich über die Entführungs-Opfer lustig machten und machen, offen mit Terroristen sympathisieren, scheint ihm nicht peinlich. “Palästinenser”, behauptet er vielmehr, seinen Opfer einer “Kollektivstrafe”.
Mit keinem Wort verurteilt Rami Hamdallah Entführer und deren Tat, mit keinem Buchstaben die Unterstützung, die ihnen seit einer Woche zufliegt. Könnte er Partei ergreifen für die Opfer eines Verbrechens, das die Verschleppung dreier Jugendlicher zweifelsfrei darstellt, attackiert er die, die Täter und Unterstützer verfolgen, verleumdet sie. Das Weiße Haus versprach, Rami Hamdallahs “Regierung” an deren Handeln zu messen. Die Zeit dafür ist reif.
tw24

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