Das Bataclan könnte auch darum zum Ziel der Attentäter geworden sein, weil die Konzerthalle am Boulevard Voltaire jüdischen Besitzern gehört und dort regelmässig Anlässe jüdischer Organisationen stattfinden. Dies berichtet «Le Point». «Wir planten einen Anschlag auf das Bataclan, weil die Eigentümer Juden sind» – dieser Satz soll der französischen Wochenzeitschrift zufolge 2011 in einem Verhör von Terrorverdächtigen gefallen sein.
Anschlagsplan der «Dschaisch al-Islam»
Laut einem Bericht des «Figaro»
vom Februar 2011 war es das «Dschaisch al-Islam»-Mitglied Farouk Ben
Abbes, der den ägyptischen Behörden gestand, einen Anschlag auf das
Bataclan geplant zu haben. Der Belgier Ben Abbes hat gemäss dem französischen Portal Leparisien.fr
Verbindungen zu salafistischen Kreisen. Die «Dschaisch al-Islam» hat
sich inzwischen, wie im September 2015 bekannt wurde, dem Islamischen
Staat angeschlossen.
«Das nächste Mal kommen wir nicht zum Reden»
«Das nächste Mal kommen wir nicht zum Reden»
Schon
2007 und 2008 soll es wiederholt Drohungen mehr oder weniger radikaler
Gruppierungen gegeben haben. Anlass der Drohungen: Die jährlich
stattfindende Gala der jüdischen Organisation Migdal zur Unterstützung der israelischen Grenzpolizei Magav.
Im Dezember 2008 bedrohte eine Gruppe von rund zehn mit Palästinensertüchern maskierten Jugendlichen in einem Video die Leitung der Konzerthalle:
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