Monday, November 23, 2015

Zumutung

Die Fatah, die als stärkste »Fraktion« innerhalb der PLO auch die »Regierung« in Ramallah stellt, behauptet, Israel würde »palästinensischen« Terrorismus erfinden, um »kaltblütige Morde« an unschuldigen Zivilisten zu rechtfertigen. »As usual, the Israeli knife is ready fabricating the story«, heißt es beispielsweise in einem Eintrag im Twitter-Account der Organisation.
Mit diesem – nicht ganz zufällig – in englischer Sprache geäußerten Vorwurf versucht das Regime um »Palästinenserpräsident« Abu Mazen immer wieder, vom tatsächlich Offensichtlichen, seiner Verstrickung in den »palästinensischen« Terror, abzulenken und vernunftabstinente Geister im Westen davon zu überzeugen, daß die »Palästinenser« Opfer eine Aggression seien.
Wenn freilich nur wenige Posts unter dem gegen Israel gerichteten Vorwurf der Beweisfälschung ein »Märtyrer« gefeiert wird, der stolz ein Maschinengewehr in die Höhe hält, oder martialische Plakate die »Intifada bis zum Sieg« entweder fordern oder ankündigen, dann muß man sich fragen, für wie leichtgläubig die Fatah ihr internationales Publikum ebenso wie ihre Anhänger hält.
Dürften letztere allerdings in der Tat ob einer alltäglichen Indoktrination mit antisemitischer Propaganda den Widerspruch zwischen Kampfbereitschaft signalisierendem Auftreten einer- und der Selbstdarstellung als Opfer andererseits kaum bemerken, müßte er jedenfalls weniger beeinflußten Menschen doch eigentlich innert kürzester Zeit auffallen.
Und wo die Opfer terroristischer Anschläge gar zu offensichtlich antisemitischer Agitation herhalten müssen, sollten ob der daraus sprechenden Menschenverachtung letztlich keine Fragen mehr offen sein. Und dennoch gelten Fatah und PLO als Israel jederzeit zumutbare »Partner«. Das Gegenteil ist der Fall. Und es dient keinem Frieden, sie durch Besuche aufzuwerten.
 tw24

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