In Hamburg ist es am Dienstag zu mehreren Schlägereien unter
Flüchtlingen gekommen. Am Nachmittag prügelten sich 30 bis 40 Iraker und
Syrer in der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in der Schlachthofstraße
im Stadtteil Harburg. Die Polizei rückte mit 25 Streifenwagen an. Mit
Pfefferspray schafften die Beamten es, die streitenden Gruppen zu
trennen. 15 Personen kamen in Gewahrsam, nach Feststellung der
Personalien kehrten sie in ihre Unterkünfte zurück. Drei leicht
verletzte Bewohner mussten im Krankenhaus behandelt werden.Später versammelten sich 53 Eritreer auf der Fahrbahn vor der
Erstaufnahmeeinrichtung Dratelnstraße (Hamburg-Mitte) und blockierten
die Durchfahrt - die Polizei vermutet Unzufriedenheit der Bewohner mit
der Dauer ihres Aufenthaltes
in der Erstaufnahmeeinrichtung als Grund dafür. Weitere etwa 30
Personen standen rhythmisch klatschend auf dem Fußweg. Die Polizei wies
die Protestler in englischer Sprache und mithilfe eines Dolmetschers in
eritreischer Sprache an, die Straße zu räumen. Doch daraufhin formierte
sich die Gruppe in Angriffshaltung dicht geschlossen vor den
Einsatzkräften, die mit 20 Streifenwagen angerückt waren.Um die Lage aufzulösen, versuchten die Beamten mit mehreren Dienthunden
die Gruppe von der Straße zu drängen. Etwa zehn Personen aus der Gruppe
begannen daraufhin, auf die Diensthunde einzuschlagen und einzutreten -
die Polizisten setzten dann ihre Schlagstöcke ein und nahmen den Tieren
die sogenannten Beißkörbe ab, da einige weiter auf sie einschlugen.
welt.de
No comments:
Post a Comment