Tatsächlich kann man wohl gar nicht schnell genug den Verstand
verlieren, um zu ertragen, was Merkel den Bürgern, die sie bezahlen,
zumutet. Ihr gestriger Auftritt im ZDF zeugte von einer politischen
Unzurechnungsfähigkeit und einem Maß an monarchischer
Selbstgefälligkeit, wie sie bisher nur die Diktatoren des Ostens kurz
vor dem Untergang kultiviert wurden.
Gefragt, ob sie angesichts der wachsenden Zweifel an ihrer
Führungsfähigkeit, auch der unverhohlenen Kritik aus den eigenen Reihen,
nicht daran denke, die Vertrauensfrage zu stellen, dem Vorbild so
ehrenwerter Männer wie Schmidt oder Brandt zu folgen, erklärte die
„mächtigste Frau der Welt“ kalt lächelnd: „Es geht nicht um eine
Vertrauensfrage. Es geht darum, dass ich in der Tat kämpfe. Kämpfe für
den Weg, den ich mir vorstelle.“
Auf gut deutsch: Die Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, die
erste Angestellte des Staates, pfeift auf das Vertrauen ihrer
Arbeitgeber. Lieber als dass sie Schaden vom ihnen abwendet, legt sie es
auf ein Kräftemessen mit den Deutschen an. Das sei, glaubt sie, ihr
„Amt“ und „im Übrigen sehr erfüllend“ für sie.
Wer solche Töne anschlägt, dem muss man fast schon aus Nächstenliebe
zugestehen, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Die Hybris
ist der Anfang vom Ende. Angela Merkels Tage an der Macht sind gezählt.
Gestern hat vor kaufender Kamera die letzte Phase ihrer Regentschaft
begonnen, der jämmerliche Abgesang.
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