"Der Dialog muss dringend organisiert werden"
Die Grünen-Sicherheitsexpertin im Europaparlament, Angelika Beer, fordert wegen der verschärften Sicherheitslage in Afghanistan Verhandlungen mit gemäßigten Taliban.
Beer nahm dabei Bezug auf entsprechende Überlegungen von SPD-Chef Kurt Beck. Dieser hatte im Frühjahr gefordert, auch Taliban an einer neuen Afghanistan-Konferenz zu beteiligen. Damit sorgte Beck für heftigen Streit in der Großen Koalition. Bei der Union löste er Entsetzen aus. Dagegen wurde er von SPD-Politikern unterstützt.
Beer mahnte angesichts des Konflikts in der Koalition, die Realität am Hindukusch bei diesem Thema nicht außer Acht zu lassen. Auf regionaler Ebene seien Gespräch mit Taliban-Vertretern längst Praxis. Daher fordert Beer: "Der Dialog mit ´moderaten Taliban´ muss dringend organisiert werden."
Die Grünen-Europaabgeordnete sprach sich zugleich dafür aus, die Rolle des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai kritisch zu hinterfragen. "Es gibt massive Hinweise darauf, dass Korruption und Cliquenwirtschaft von ihm nicht nur toleriert sondern gefördert werden", schreibt Beer. So wiesen Experten darauf hin, dass Geld der Weltgemeinschaft in Kabul auf der Bank liege, die Vergabe aber nicht international kontrolliert werde, sondern Karsai entscheide, welche Projekte gefördert werden und welche nicht. "Offensichtlich ist nicht die Bedürftigkeit das entscheidende Kriterium sondern Stammeszugehörigkeit und Korruption", schlussfolgert Beer.
Wer hier schlimmer ist interessiert schon gar nicht mehr. GRÜNE und SPD gemeinsam sind Parteigänger der islamischen Nazis !
(ddp/jwd)
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