von Florian Markl
Am 24. Oktober informierte ein hochrangiger Vertreter der amerikanischen Armee auf einer Pressekonferenz im Pentagon über den Stand der Dinge im Irak. Die wesentlichen Punkte: Seit dem Abschluss der Truppenaufstockung im Juni seien nachhaltige und positive Entwicklungen in Gang gesetzt worden. In vielen Gebieten des Iraks seien in den vergangenen Wochen und Monate deutlich weniger Gewalttaten verübt worden. „For example, in and around Baghdad, terrorist operations are down by 59 percent; operations targeting Iraqi security forces are down over 60 percent; car bombs are down by 65 percent; fatalities due to car bombs have decreased by 81 percent; casualties due to enemy attacks are down by 77 percent; and the violence during this last Ramadan period was the lowest in three years.” Am deutlichsten sei die Verbesserung der Sicherheitslage in der Anbar-Provinz zu bemerken, die noch vor einem Jahr für Koalitionstruppen ein No-go-Gebiet darstellte. In der letzten Woche gab es dort keine Opfer zu verzeichnen – keine Verletzten, keine Getöteten. Weil diese Schilderungen so gar nicht dem Bild entsprechen, das die Medien über den Krieg im Irak zeichnen wollen, wird über derartige Nachrichten kaum berichtet. Aber keine Sorge: Beim nächsten größeren Anschlag werden die Zeitungen ihrer Informationspflicht wieder nachkommen und die Blätter werden voll sein von Berichten über die Aussichtslosigkeit der Entwicklungen im Irak.
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