Von Florian Markl
Die Menschheit hat einen Riesenschritt in Richtung weltweiten Frieden getan: Am 16. Oktober wurde Libyen in den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen gewählt. Hillel C. Neuer von UN-Watch hat dafür nur folgende Bemerkung übrig: „Electing Colonel Muammar Qaddafi to maintain international peace and security is like naming Jack the Ripper to fight sexual harassment.” Auch wenn jetzt vereinzelt Verwunderung über die Entscheidung zum Ausdruck gebracht wird, muss man sich vor Augen halten, dass die Wahl Libyens in der seltsamen Welt der UNO wahrlich keine Sensation darstellt. Wenn Posten innerhalb von UN-Gremien zu besetzen sind, trifft man in der Regel ins Schwarze, wenn man auf die jeweils absurdesten Kandidaten tippt. Eine kleine Auswahl: Nordkorea ist Mitglied der Kommission für soziale Entwicklung, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate kümmern sich um die Rechte von Frauen, Syrien bekleidet hohe Posten in der IAEO sowie der Kommission der UN-Generalversammlung für Abrüstung und internationale Sicherheit, der Sudan ist Mitglied der Kommission für nachhaltige Entwicklung, der Iran ist Vize-Vorsitzender der UN-Abrüstungskommission. Wem das Lachen noch nicht vergangen ist, dem sei die Übersicht empfohlen, die Anne Bayefsky für den Blog von Commentary zusammengestellt hat.
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