Die Demonstration gegen den fremdenfeindlichen Übergriff im sächsischen Mügeln Anfang des Monats in Dresden ist offenbar von indischen Terrorgruppen beeinflusst gewesen. Wie der sächsische Verfassungsschutz am Dienstag in Dresden mitteilte, liegen Hinweise dafür vor, dass es Kontakte zu zwei auf der EU-Terrorliste stehenden extrem-nationalistischen Sikh-Organisationen gab.
Beide treten laut Verfassungsschutz für die Errichtung eines eigenen Staates "Khalistan" ein. Sie befürworteten dazu auch den Einsatz von Gewalt. In Deutschland gingen jedoch weder von "Babbar Khalsa International" noch von der "International Sikh Youth Federation" Gefahren aus.
Der "Friedensmarsch" in Dresden am 8. Oktober war von der als extremistisch beeinflusst eingestuften Organisation "Gurdwara Singh Sabha e.V." in Chemnitz angemeldet worden.
In Mügeln hatten Ende August rund 50 Deutsche eine Gruppe von acht Indern nach einem Stadtfest über den Marktplatz gejagt und anschließend die Pizzeria, in die sich die Gruppe flüchtete, angegriffen. Mehrere Inder wurden bei den Übergriffen zum Teil schwer verletzt. Bislang wurden zwei Deutsche angeklagt.
ddp
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