Tuesday, April 13, 2010

BAD HOMBURG: Ahmadiyyas wollen größere Moschee bauen

Die Bad Homburger Ahmadiyya-Gemeinde will eine neue Moschee bauen. Wie der Vorsitzende der örtlichen Glaubensgemeinschaft, Zahid Rasool, gegenüber Medien mitteilte, sucht die Gemeinde gerade nach einem geeigneten Grundstück. Die Gebetsstätte im Niederstedter Weg in Bad Homburg sei zu klein geworden, sagte Rasool. Als geeignetes Grundstück nannte er ein Gelände zwischen der Urseler Straße, der Zeppelinstraße und der Bahnlinie. Nach einer ersten Prüfung lehnte die Stadt den Standort aber ab. Bislang beten die 120 Mitglieder der islamischen Gemeinde in einer provisorischen Moschee am Hessenring. Bei der Suche nach einem neuen Standort wurde die Gemeinde auf das Grundstück an der Urseler Straße aufmerksam. Das Areal gehört größtenteils der Bahn AG, ein Teil ist Eigentum der Stadt. Dort könnte nach Vorstellung von Rasool die Gemeinde eine Moschee ähnlich der in Usingen errichten.
Der Bad Homburger Oberbürgermeister Michael Korwisi (Grüne) teilte mit, die Erschließung des Geländes sei nicht geklärt. Nach einem Gespräch mit der Bahn und einer internen Prüfung könne dem Wunsch "aus städtebaulichen Gründen" nicht zugestimmt werden. Die Bahn AG teile diese Auffassung. Korwisi wies jedoch auf die Möglichkeit hin, eine offizielle Bauvoranfrage zu stellen. In der Frankfurter Ahmadiyya-Zentrale gab man sich nicht glücklich, dass die Pläne bekannt wurden. "Wir befinden uns in einer sehr frühen Phase", sagte Abdullah Wagishauser, der Emir der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Deutschland gegenüber Medien. Wenn man in Deutschland eine Moschee bauen möchte, sei das schwierig. "Dann kommen gleich rechte Gruppen und machen ein Riesen-Theater."
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