Zbigniew Brzezinski hatte sich noch nie, im Gegensatz zu seinen verstorbenen Landsmaennern Karol Wojtyła und Lech Kaczynski, als Freund von Juden oder Israels hervorgetan. Er war der aussenpolitische und Sicherheitsberater von Jimmy Carter, dem jetzigen Goenner der HAMAS, der auch keine Juden mag und ihren Staat auch nicht. Deshalb verwundert es nicht, dass der reichlich verstaubte Brzezinski ausgerechnet waehrend der Praesidentschaft von Koenig Hussein aus dem Schrank mit vergammelten Geschichtsakten herauskriecht. Weil naemlich Koenig Hussein auch kein Freund von Juden und ihrem Staat ist. Da sabbert der alte Antisemit und wittert noch mal Morgenluft. Die Washington Post hat Brzezinski nun seinen Aufsatz zum Thema Nahost veroeffentlichen lassen. Wenn er mit seinen Ideen jemanden ueberraschen wollte, dann hat er es nicht geschafft. Hussein soll, wenn es nach Brzezinski ginge, seinen neuen Masterplan nicht irgendwo, sondern gleich in der Knesset vorstellen, um eine zusaetzliche Wirkung zu erzielen und einen noetigen Impuls zu geben. Das soll den Spirit of Camp David wecken. Mit dem Unterschied nur, dass Hussein Israel schon jetzt mehr geschadet hat, als Sadat. Das waere noch halb so wild, auch wenn die Knesset leer waere, ausser ein Paar Merez-Chaoten und arabischen “Volksvertretern”. Brzezinski moechte Jerusalem zur “Hauptstadt zweier Staaten” machen, eine bequemere Umschreibung der Teilung. Debka meldet, das der Plan in Israel mit hoher Skepsis aufgenommen wurde, vor allem aufgrund seiner Realitaetsferne. Aber eins muss man ihm lassen, die Idee, den Inhalt dadurch zu veraendern, dass man nicht im Weissen Haus sondern gleich in Jerusalem den Juden erklaert, dass sie darauf verzichten muessen, ist wirklich interessant.
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