Nach einem Sommer, in dem auf deutschen Straßen der Führer gefeiert, Juden “ins Gas” gewünscht und sich mit Israel solidarisch zeigende Menschen von Polizeikräften als “Provokation” mit Sanktionen bedroht wurden, wäre der 9. November, an dem sich die Reichspogromnacht jährt, ein geeigneter Tag, öffentlich darüber nachzudenken, was in den vergangenen Wochen geschehen ist, geschehen konnte.
Gewiß, es gab eine “Großkundgebung” am 14. September in Berlin, die mit 5.000 bis 8.000 teils durchaus prominenten Teilnehmern gleichwohl das Zeichen nicht zu setzen vermochte, das von ihr erhofft wurde. Das machen auch und gerade die selbstzufriedenen Feiern deutlich, mit denen Deutschland sich und das Ende der DDR feiert. Vergessen der wohl antisemitischste Sommer seit Kriegsende, verdrängt die Schwüre vom 14. September.
Nationaler Stolz ist angesagt und ein peinliches Linken-Bashing. Letzteres mag sogar nicht unberechtigt sein, manch oder gar die “Linke” sind aus vielerlei Gründen wenig sympathisch; rezitiert aber ein Bundestagspräsident unwidersprochen die Worte eines Antisemiten, um ausgerechnet den Fall des “antifaschistischen Schutzwalls” zu feiern, dann vermag auch ein Wolf Biermann nicht mehr zu amüsieren.
Am Freitag gaben Norbert Lammert und der Deutschen Bundestag ihre beschämende Antwort.
tw24
Gewiß, es gab eine “Großkundgebung” am 14. September in Berlin, die mit 5.000 bis 8.000 teils durchaus prominenten Teilnehmern gleichwohl das Zeichen nicht zu setzen vermochte, das von ihr erhofft wurde. Das machen auch und gerade die selbstzufriedenen Feiern deutlich, mit denen Deutschland sich und das Ende der DDR feiert. Vergessen der wohl antisemitischste Sommer seit Kriegsende, verdrängt die Schwüre vom 14. September.
Nationaler Stolz ist angesagt und ein peinliches Linken-Bashing. Letzteres mag sogar nicht unberechtigt sein, manch oder gar die “Linke” sind aus vielerlei Gründen wenig sympathisch; rezitiert aber ein Bundestagspräsident unwidersprochen die Worte eines Antisemiten, um ausgerechnet den Fall des “antifaschistischen Schutzwalls” zu feiern, dann vermag auch ein Wolf Biermann nicht mehr zu amüsieren.
“Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren, vom südafrikanischen Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu stammt ein Satz, der nicht nur die Ereignisse des Jahres 1989, wie ich finde, zusammenfasst, sondern auch für ähnliche Entwicklungen in anderen Ländern seine Gültigkeit behält. Desmond Tutu schreibt:“Beifall im ganzen Hause”? Beifall vom “ganzen Hause” für einen Antisemiten! “Have they forgotten their own history so soon?” kommentierte der schon 2002 den israelischen Kampf um Souveränität gegen antisemitische Terroristen, spätestens seit 2012 hat der Friedensnobelpreisträger Norbert Lammerts nichts mehr gegen die ganz offene Kollaboration mit der Hamas.
‘Nichts, nicht einmal die modernste Waffe, nicht einmal die auf brutalste Weise schlagkräftige Polizei, nein, überhaupt gar nichts wird die Menschen aufhalten können, wenn sie erst einmal entschlossen sind, ihre Freiheit und ihr Menschenrecht zu erringen.’
(Beifall im ganzen Hause)”
“The Archbishop is on the Advisory Board for a controversial group called the Global March to Jerusalem (GM2J), which aims to stage civilian marches on Israel’s capital. The group’s advisers also include two members of Hamas, Zaher Birawi and Ahmad Abo Halabiya.”Selbstredend beherrschen in der Wahrnehmung Desmond Tutus Juden Amerika, “people are scared in this country [the US], to say wrong is wrong because the Jewish [!] lobby is powerful – very powerful”. Desmond Tutu ist ein Unterstützer und Sprachrohr des BDS Movement, einer weltweit gewalttätig aktiven antisemitischen Bewegung. Nicht nur die Huffington Post fragt daher schon länger, “is it time to dethrone Desmond Tutu?”
Am Freitag gaben Norbert Lammert und der Deutschen Bundestag ihre beschämende Antwort.
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