Etwa 5000 Unterstützer der Partei Alternative für Deutschland (AfD) sind in Berlin gegen die Asylpolitik der Bundesregierung auf die Straße gegangen. Nach Polizeiangaben zunächst etwa 800 Gegendemonstranten versuchten die AfD-Kundgebung unter dem Motto "Asyl braucht Grenzen. Rote Karte für Merkel" zu stören und Absperrungen zu durchbrechen. Dabei kam es zu teils heftigen Rangeleien mit der Polizei. "Wir demonstrieren gegen das Asylchaos, das Angela Merkel verursacht hat", sagte die AfD-Europaabgeordnete Beatrix von Storch auf der Auftaktkundgebung nahe dem Roten Rathaus. Sie und der stellvertretende AfD-Chef Alexander Gauland warfen Bundeskanzlerin Merkel (CDU) vor, dem deutschen Volk durch ihre Politik Schaden zuzufügen, anstatt diesen im Sinne ihres Amtseids abzuwenden. Die Demonstrationsteilnehmer riefen wiederholt "Merkel muss weg" und "Volksverräter".
Gauland warnte in seiner Ansprache vor einer Völkerwanderung nach Deutschland, die mit dem Untergang des Römisches Reiches vergleichbar sei, "als die Barbaren den Limes überrannten". Die AfD werde angesichts der unkontrollierten Zuwanderung "kein freundliches Gesicht mehr zeigen", sagte Gauland weiter und warf den deutschen Medien "Pro-Asyl-Reklame" vor. Da viele Teilnehmer erst spät zur Demonstration erschienen waren, setzte sich der Demonstrationszug erst verspätet Richtung Hauptbahnhof in Bewegung. Auf dem dortigen Washingtonplatz sprach AfD-Chefin Frauke Petry zu den Teilnehmern.
dtoday.de
No comments:
Post a Comment