Monday, November 09, 2015

Die Medien und die arabische Mentalität

Warum die Medien in den Unterkünften offiziell nicht gerngesehen sind? Aus „Respekt vor den Menschen, die hier aus einer Notsituation heraus schlafen müssen“, aber auch, weil man „in der Bevölkerung keine Ängste schüren“ wolle, wurde der FAZ erklärt. Welche Ängste geschürt werden könnten, wenn Reporter beschreiben, wie die „Schutzsuchenden“ in Deutschland so leben, wurde gleichwohl nicht erörtert.
Zum Glück bestätigen aber bisweilen Ausnahmen die Regel, und so war an jenem Tag ein dicker brauner Hertha-BSC-Bär namens Herthinho (4) anwesend, „um ein bisschen Farbe und Flausch“ in die Herberge zu bringen.
Damit die Preßleute ein paar schöne Bilder von der zarten Bande zwischen Willkommensteddy und Neubürgern machen konnten, ließ man sie hinein und vergaß für einen Moment sogar den „Respekt vor den Menschen“. Die Fotografen hielten ihre Kameras bereit, und als sie „Cheese“ riefen, reckte „ein besonders aufgeweckter Junge“ seine Faust in den Berliner Himmel und brüllte „Allahu akbar!“ Das fanden alle soweit in Ordnung, denn immerhin hatte der Kleine den Medienvertretern nicht gleich die Fresse poliert.
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