Warum die Medien in den Unterkünften offiziell nicht gerngesehen
sind? Aus „Respekt vor den Menschen, die hier aus einer Notsituation
heraus schlafen müssen“, aber auch, weil man „in der Bevölkerung keine
Ängste schüren“ wolle, wurde der FAZ erklärt. Welche Ängste geschürt
werden könnten, wenn Reporter beschreiben, wie die „Schutzsuchenden“ in
Deutschland so leben, wurde gleichwohl nicht erörtert.
Zum Glück bestätigen aber bisweilen Ausnahmen die Regel, und so war
an jenem Tag ein dicker brauner Hertha-BSC-Bär namens Herthinho (4)
anwesend, „um ein bisschen Farbe und Flausch“ in die Herberge zu
bringen.
Damit die Preßleute ein paar schöne Bilder von der zarten Bande
zwischen Willkommensteddy und Neubürgern machen konnten, ließ man sie
hinein und vergaß für einen Moment sogar den „Respekt vor den Menschen“.
Die Fotografen hielten ihre Kameras bereit, und als sie „Cheese“
riefen, reckte „ein besonders aufgeweckter Junge“ seine Faust in den
Berliner Himmel und brüllte „Allahu akbar!“ Das fanden alle soweit in
Ordnung, denn immerhin hatte der Kleine den Medienvertretern nicht
gleich die Fresse poliert.
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