Radikale Muslime, die im Umfeld der An'Nur-Moschee in
Winterthur verkehren, werben mit Prämien Jugendliche an. «Sie bezahlen
jungen Frauen Geld, wenn sie sich mit einem Kopftuch bedecken und ganz
verschleiern», sagte Stadtparlamentarier Blerim Bunjaku (SP) der «NZZ am
Sonntag». Belohnt würden auch Verwandte, wenn sie das Niqab-Tragen
förderten.
Bunjaku pflegt Kontakt zu mehreren Imamen und
muslimischen Vereinen in der Region. Die Islamisten seien nicht nur in
Winterthur aktiv, die gleichen Prediger seien zum Beispiel auch in der
Moschee in Embrach aufgetreten. Die Prämien für neue Gefolgsleute
betragen laut dem Politiker 200 Franken und mehr. Zum Teil erhielten die
Umworbenen auch mehrmals Geld, wenn sie sich wie gewünscht verhielten.
Aus dem Umfeld der Winterthurer Moschee sollen in den letzten Monaten
ein halbes Dutzend Jugendliche und junge Erwachsene in den Krieg nach
Syrien gereist sein. Der aus Libyen stammende Imam A. E., der an der Winterthurer Moschee
predigt und von den Gläubigen Sheikh Mohammed genannt wird, soll laut «SonntagsBlick»
in kleinen Gruppen radikales Gedankengut verbreiten. Die Treffen werden
demnach unter anderem in einem Raum mit verdunkelten Fenstern in der
Moschee abgehalten. Moschee-Präsident Atef Sahnoun betont gegenüber der
Zeitung, dass Sheikh Mohammed nur als Aushilfs-Imam tätig sei, an dessen
Predigten es nichts auszusetzen gebe.«Die Verantwortlichen in der Moschee tun zu wenig gegen die Radikalen»,
zitiert das Blatt muslimische Frauen, deren Männer das Gebetshaus
besuchen. Kleinen Buben würden dort Terror-Videos des sogenannten
Islamischen Staats gezeigt, radikalisierte Väter sollen im Netz Bilder
ihrer Kinder mit dem IS-Zeigefinger gepostet haben.
derbund.ch
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