Nach dem CDU-Innenexperten Wolfgang Bosbach hat sich auch Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) dafür ausgesprochen, alle zum Islam übergetretenen Deutschen in einer Datei zu erfassen.
Es gehe nicht darum, Menschen, die zum Islam konvertiert seien, unter Generalverdacht zu stellen. "Es gibt aber immer wieder Beispiele dafür, dass gerade unter Konvertiten die Gefahr der Radikalisierung und Hinwendung zum islamistischen Extremismus besonders groß ist", sagte er. Deshalb müsse alles rechtsstaatlich Mögliche getan werden, "um radikalisierte Konvertiten zu identifizieren und im Auge zu behalten". Dies gelte insbesondere dann, wenn in islamistischen, gewaltbereiten Organisationen Konvertiten auftauchten.
Beckstein forderte auch die muslimischen Gemeinden in Deutschland zur Unterstützung auf. Diese könnten einen erheblichen Beitrag liefern, "indem sie jeglicher Form von Radikalisierung durch Islamisten entgegentreten und - anders als in der Vergangenheit - aktiv den Sicherheitsbehörden melden, wenn in ihrer Gemeinde Islamisten, insbesondere Hassprediger, aktiv werden".
Bosbach hatte am Dienstagabend in der "Münchner Runde" des Bayerischen Fernsehens gefordert, alle zum Islam konvertierten Deutschen in einem speziellen Register zu speichern
(ddp)
No comments:
Post a Comment