von Florian Markl
Angesichts des jämmerlichen politischen Zustands der palästinensischen Gesellschaft verfallen insbesondere ältere Linke in Nostalgie. Der “palästinensische Widerstand” sei früher ganz anders gewesen: nicht reaktionär und islamistisch, sondern säkular und irgendwie fortschrittlich. Die Solidarität einer “linken” Gruppierung wie der Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) war lange Zeit eine nicht weiter hinterfragte Selbstverständlichkeit. Dabei wurde nicht nur geflissentlich darüber hinweg gesehen, dass es sich bei dieser Gruppe um antisemitische Mörder handelte - man denke nur an die 1976 von der PFLP und den deutschen Revolutionären Zellen unternommene Flugzeugentführung nach Entebbe, bei der eine regelrechte Selektion der jüdischen Passagiere vorgenommen wurde -, sondern ebenso, dass von dieser angeblich fortschrittlichen und säkularen Kraft die Vorlage für den verheerendsten Terroranschlag der Geschichte stammt.
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