Danny Leder im prodomo-Interview mit Mathias Schütz
Es überwiegt nämlich unter den Jugendlichen, vor allem bei jenen aus dem moslemischen Migrantenmilieu und auch aus der Karibik, die Vorstellung, dass die Juden ein Übel sind, dass man sie schlagen kann und muss. Ich habe vor Kurzem ein Interview mit einem kommunistischen jüdischen Lehrer und Politiker gelesen, der mehr oder weniger gestanden hat, dass er, seit er an einer Vorortschule unterrichtet, ständig das Wort Jude als Beschimpfung hört. Man kann das verharmlosen und sagen, dass es sich bloß um Slang handele, der nichts weiter aussagt, aber irgendwann schlägt diese Form der verbalen Entmenschlichung der Juden in Gewalt um. Es existiert eine antisemitische Subkultur, insbesondere im moslemischen Jugendmilieu. Im Bewusstsein dieser Jugendlichen sind Juden geradezu selbstverständlich Unmenschen, ein Feindbild. Und deswegen werden Juden regelmäßig angegriffen, vor allem am Shabbat, wenn sie nichts bei sich haben, um sich zu wehren und auch keine Handys, um Hilfe zu rufen. Einige junge Juden haben daher begonnen, sich zusammenzuschließen, um sich zu verteidigen, und in so einem Kontext ist der Übergriff vom 21. Juni möglicherweise zu sehen. Das Schlimme ist, dass ein großer Teil der Medien, aber auch der „wohlmeinenden“ Linken und der Sozialarbeiter sagen, dass es sich nur um eine Art Krieg der Knöpfe von Jugendlichen ohne soziale Perspektive handele. Aber der springende Punkt ist doch, dass die Juden das einigende Feindbild aller übrigen Jugendlichen in den Vierteln sind.
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