Friday, September 19, 2008

Türkischer Rassismus gegen Roma, Armenier und Griechen. Gehen deutsche "Antirassisten" dagegen auf die Strasse ? Denkste !

Wir sind 100% GTI
Wegen eines diskriminierenden Buches über die Minderheit der Roma steht die Türkei vor einer Verurteilung durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strasbourg. Wie der türkische Fernsehsender ntv am Mittwoch berichtete, ist das seit vier Jahren anhängige Verfahren wegen einer vom türkischen Kulturministerium verlegten Studie über »Zigeuner in der Türkei« nunmehr in die entscheidende Phase getreten. Tatsächlich finden sich in dem Buch des Kulturministeriums rassistische Anfeindungen zuhauf. Üble Klischees und Verallgemeinerungen über die Minderheit der Roma konnte man gleich auf 40 der insgesamt 140 Seiten starken Schrift ausmachen. Vielfach ist von der angeblich »bezeichnenden Physiognomie« der Roma zu lesen, von »kleinen Schädeln« und einer »abfallenden Stirn« der Männer etwa – und davon, daß viele Angehörige der Minderheit »ihren Lebensunterhalt mit Taschendiebstahl, Einbrüchen und Prostitution« verdienten. Auch vor türkischen Gerichten wurde zuvor gegen das Buch geklagt – jedoch ohne Erfolg. Das Buch enthalte »keinerlei Beleidigungen oder ähnliches«, befand ein Amtsgericht in Ankara – eine Einschätzung, die im Jahre 2004 vom Obersten Kassationsgerichtshof bestätigt wurde.Die Schrift des Kultusministeriums ist durchaus kein Einzelfall, auch in vielen Schulbüchern und in Publikationen staatlicher Einrichtungen findet sich ähnliches über Roma und andere Minderheiten. So zum Beispiel in der vom »Institut für Normierung« (TSE) verlegten Schrift »Türke und Türkentum«, in der eindringlich vor Geschäften mit Roma, Armeniern und Griechen gewarnt wird. Nichtregierungsorganisationen forderten bereits mehrfach eine öffentliche Entschuldigung für die mit Steuergeldern verlegten Schriften – bislang allerdings ohne Erfolg.
jw/JWD

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