Friday, June 18, 2010

Ägypten öffnet Suez für iranische Schiffe

Die Regierung Israels hat sich direkt an den ägyptischen Geheimdienstminister Omar Suleiman mit der Bitte gewandt, den Suezkanal für die Durchfahrt der Schiffe der iranischen Gaza-Flottille zu sperren. Die Bitte wurde umgehend abgelehnt. Ägypten habe keine rechtliche Handhabe, den Schiffen die Durchfahrt zu verweigern, hiess es zur Begründung. Ägypten konnte es sich nicht länger leisten den Terror gegen Israel weniger zu unterstützen, als der Iran, die Türkei und die EU. Darüberhinaus soll Ägypten für mehrere hundert Staatsbürger Irans, die sich auf den Schiffen angeblich mit den Ausweisen des roten Halbmones befinden, die Einreise nach Gaza durch den kürzlich wiedereröffneten Grenzübergang Raffiah erlaubt haben. Nach wie vor herrscht Unklarheit selbst darüber, ob und wo die iranischen Schiffe unterwegs sind. Israel befürchtet von den Flottillen Überraschungen, von denen das Einsickern der iranischen Revolutionsgardisten nach Gaza noch nicht mal das schlimmste wäre.Ausserdem hat Verteidigungsminister Barak gestern über den Nahostgesandten Mitchell an die libanesische Regierung ausrichten lassen, dass sie für die Konsequenzen der Provokation der von Libanon ausgehenden Schiffe verantwortlich sein werde. "Die libanesische Regierung muss den Transport von Waffen, Kriegsmaterial, Munition und Sprengstoff auf diesen Schiffen ausschliessen"- fügte Barak hinzu. Die libanesische Zeitung Al Liwaa veröffentlichte den Bericht einer anonymen Regierungsquelle, dass das libanesische Transportministerium die Terrorarmee Hisbollah gebeten hatte, Israel "keinen Grund zu liefern, das Schiff "Mariam" anzugreifen".
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