Obwohl chinesische Medien äußerst zurückhaltend über den tödlichen Vorfall auf dem Pekinger Tiananmen-Platz berichten, wurde am Dienstag bekannt, dass die Behörden von einem Selbstmordanschlag ausgehen.
Bei der Explosion auf dem streng bewachten "Platz des Himmlischen Friedens" starben fünf Personen, darunter die drei Angreifer. Bei den beiden zivilen Opfern handelt es sich um einen chinesischen Mann und eine philippinische Frau. Zumindest 38 Personen wurden zudem verletzt, als ein Geländewagen in eine Menschenmenge raste und in Flammen aufging.
Am Montagabend leiteten die chinesischen Behörden eine Fahndung ein. Zwei Namen auf der Liste, die mehreren Pekinger Hotels vorliegt, deuten darauf hin, dass es sich bei den Verdächtigen um Uiguren handeln könnte. Einer der Verdächtigen soll Polizeiangaben zufolge aus der Stadt Piqan (auf Mandarin Shanshan) stammen, wo es im Juni zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei gekommen war. Damals starben zumindest 35 Personen. Auch die vier Fahrzeuge, nach denen die Polizei sucht, wurden in Xinjiang zugelassen.China macht uigurische Seperatisten bereits für eine Serie von Anschlägen in Xinjiang verantwortlich und hält ihnen vor, mit den Attentaten einen unabhängigen Staat erzwingen zu wollen.
derstandard.at / JWD
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