Die UNESCO hat sechs Resolutionen angenommen, in denen Israel verurteilt wird. Die Abstimmung darüber fand am Freitag in Paris beim 192. Treffen des Exekutiv-Komitees statt.
In einer Resolution wird Israel dafür verurteilt, dass es einen Besuch von UNESCO-Inspektoren in der Jerusalemer Altstadt kurzfristig abgesagt hat (Israelnetz berichtete). Die anderen Resolutionen richten sich unter anderem gegen die Restaurierung archäologischer Stätten in Jerusalem und Pläne, einen Aufzug an der Klagemauer zu errichten. Zudem gefährdeten archäologische Arbeiten in Jerusalem angeblich muslimische Stätten auf dem Tempelberg. Dass Israel das Rachel-Grab sowie die Höhle Machpela im Westjordanland als nationale Kulturerbestätte bezeichnet, wird ebenfalls kritisiert.
Für die Annahme der Resolutionen hatte der arabische und islamische Block bei der UNESCO geworben. Unterstützt wurde er dabei von Russland und Frankreich. Großbritannien und Italien enthielten sich. Die USA stimmten dagegen.
Die UNESCO war die erste UN-Organisation, welche die Palästinensischen Autonomiegebiete als Mitgliedsstaat anerkannt haben. Die USA hatten daraufhin ihre Spenden von jährlich rund 80 Millionen Dollar an die UNESCO eingestellt.
INN
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