Brutale Szenen mitten in der Wiener Leopoldstadt: Donnerstagvormittag greift ein junger Mann drei Juden vor einem koscheren Restaurant an, versetzt seinen Opfern mehrere Faustschläge. Der Täter zieht in Richtung Taborstraße weiter, ein Augenzeuge ruft die Polizei, erzählt gegenüber "Heute": "Ich ging dem Mann hinterher, die Polizei riet mir, Abstand zu halten und am Telefon zu bleiben um den aktuellen Standort des Täters bekanntzugeben."
Dann die nächste Attacke: Auf der Taborstraße sieht der Schläger einen weiteren Juden mit Kippa (jüdische Kopfbedeckung, Anm.), nimmt Anlauf und springt dem Burschen mit voller Wucht in den Rücken. "Ich kam gerade von der Synagoge, hatte meine Kippa auf und trug Tefilin, war also eindeutig als Jude erkennbar. Er kam von hinten, ich habe telefoniert und ihn nicht gesehen, er sprang mir voll von hinten hinein", so Opfer Daniel (22).Der mutmaßliche Gewalttäter marschiert Richtung Schwedenplatz weiter, auf seinem Weg in die U-Bahnstation attackiert er laut Polizeiangaben auch noch eine Frau.In der U1-Station Schwedenplatz schlägt der Täter laut Augenzeugen auch noch auf die herbeigeeilten Polizisten ein, er kann erst von vier Beamten überwältigt werden. Der Angreifer, laut Polizei handelt es sich bei ihm um ein 24 Jahre alten, arbeitslosen Österreicher mit türkischer Herkunft, wird verhaftet. Er soll so bald als möglich einvernommen werden.
Opfer Daniel steht unter Schock: "Ich bin an der Hüfte verletzt habe Schmerzen, aber ich bin froh, dass er kein Messer dabei hatte".
http://www.heute.at/oesterreich/wien/story/Pruegelattacke-auf-Juden-in-Wien-56029743
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