Foto: Flyer der "Initiative Elftausend Kinder". Seite 1, Seite 2 des Flyers
Streit um "Zug der Erinnerung"
Für die rollende Ausstellung "Zug der Erinnerung" müssen die Veranstalter Gebühren an die Deutsche Bahn zahlen. "Menschenverachtender Zynismus", meint Michael Szentei-Heise von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und bezeichnete Bahn-Chef Mehdorn indirekt als Nazi.
Der Streit um Schienen- und Bahnhofs-Gebühren für die rollende Ausstellung "Zug der Erinnerung" ist durch harte Vorwürfe gegen Bahn-Chef Mehdorn eskaliert. Michael Szentei-Heise, Verwaltungsdirektor der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, bezeichnete Mehdorn indirekt als Nazi. Als der Zug, der an die Deportationen in die KZs erinnert, am Sonntag (09.03.08) in Düsseldorf einfuhr, sagte Szentei-Heise an die Adresse Mehdorns: "Die Öffentlichkeit sieht Ihre Person und Ihre politische Struktur so, dass Sie - wären Sie im Dritten Reich in derselben Position gewesen wie heute, - möglicherweise sogar mit großer Überzeugung - genau dasselbe angeordnet hätten, wie ihre damaligen Vorgänger." Und weiter: "Für mich hat es den Anschein, als ob es den heutigen Verantwortlichen im Nachhinein leid tut, die Kleinkinder damals kostenlos in den Tod befördert zu haben und heute - nachträglich - diese Geldeinbuße durch Rechnungsstellung in Zusammenhang mit diesem Zug, der eben an diese Kinder erinnert, ausgeglichen werden soll." Die Deutsche Bahn AG sagte am Montag (10.03.08), sie wolle die Rede noch nicht kommentieren.
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