Eurabia macht Kasse

Roger Köppel beschreibt in der neuen WELTWOCHE die korrupte und verkommene EU wie folgt:

2052 Pfund pro Wort. Die Skandalmeldungen aus dem Europäischen Parlament reissen nicht ab. Die britische Presse berichtet von korrupten Euro-Abgeordneten, die mit ihren grosszügigen Diäten Firmen gründen und ihre eigenen Ehefrauen als «Assistentinnen» entlöhnen. Der bizarrste Fall betrifft den Abgeordneten David Sumberg, der in seinem eigentlichen Wahlkreis weder lebt noch bekannt ist, ihn in Europa allerdings vertritt, und zwar für gutes Geld. Seine Frau arbeitet für 60 000 Pfund Steuergeld pro Jahr als Sekretärin, wobei sich der administrative Aufwand augenscheinlich in Grenzen hält. In den letzten vier Jahren hielt Sumberg exakt zwei Reden im Parlament, die gemäss Daily Mail vom gleichen Thema handelten. Eine englische Zeitung berechnete das Zeilenhonorar der Referate: Für 536 Wörter in vier Jahren erhielt Sumberg 1,1 Millionen Pfund an Diäten und Vergünstigungen, was einem Honorar von 2052 Pfund pro Wort entspricht. Ein anderer EU-Parlamentarier soll über einen Zeitraum von mehreren Jahren 750 000 Pfund an Euro-Spesen an die Firma seiner Frau überwiesen haben, die ihrerseits wieder Geld an die englischen Tories zahlte. Das EU-Parlament, das gar kein Parlament ist, weil es abschliessend keine Gesetze verabschieden kann, hat sich zu einer perfekten Versorgungsmaschine für nebenamtlich tätige, aber professionell vergütete Politiker entwickelt.

weltwoche.ch