Wednesday, April 20, 2016

Aktfotos im Rathaus verbannt: Das ist die Unterwerfung von Köpenick

Ein Berliner Amt führt den Steinzeit-Islam im Südosten von Berlin ein – und hängt Aktfotos von der Wand ab. Das ist ein Akt der Unterwerfung, der fassungslos macht, meint B.Z.-Chefredakteur Peter Huth.
So geht sie los, die Unterwerfung. Oder, schlimmer: Das ist sie bereits.
Zwei harmlose Aktfotografien im Köpenicker Rathaus wurden abgehängt, nachdem es Beschwerden gegeben hatte. Von Bürgern, die keine nackten Frauenkörper in ihrem Rathaus sehen wollen. Das ist spießig, nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Der zweite Grund, den das Amt nennt, ist es schon. Man wolle durch die Bilder keine „religiösen Gefühle von Menschen mit Migrationshintergrund“ (offensichtlich gemeint sind Muslime) verletzen.Klartext: Die Beschwerden der Spießer alleine reichten dem Amt nicht, um die Bilder abzuhängen (was auch albern gewesen wäre in einer Welt, in der eine solcherart brave Nacktheit allgegenwärtig ist). Es musste zusätzlich ein Grund angeführt werden, den man wohl für noch schlüssiger hielt: Muslime generell seien in ihren religiösen Gefühlen verletzt, wenn sie nackte Frauen sehen.
 bz-berlin.de

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