Festnahmen nach Anschlag auf Sikh-Feier: Zündeten ISIS-Anhänger die Hochzeits-Bombe?

Nur vier Tage nach dem feigen Anschlag auf den Tempel einer indischen Gemeinde nahmen Fahnder der mehr als 100-köpfigen Sonderkommission zwei dringend Tatverdächtige fest. Die beiden jungen Männer sind offenbar erst 16 Jahre alt, wohnen in Essen und Gelsenkirchen. Mehrere Zeugen hatten die beiden auf den Fahndungsfotos wiedererkannt und noch Mittwochabend die Polizei alarmiert. Die dringend Verdächtigen sollen auch bereits eine Tatbeteiligung eingeräumt haben. Warum sie die Bombe aber ausgerechnet an dem indischen Tempel im Essener Gewerbegebiet ablegten, bleibt noch unklar. Die Zutaten für den Sprengsatz haben sie möglicherweise im Internet bestellt. Nach der Explosion flüchteten die Jugendlichen, fuhren mit der Straßenbahn nach Hause zu ihren Eltern. Nach BILD-Informationen handelt es sich um Deutsche mit Migrationshintergrund. Mindestens einer der beiden Jugendlichen soll Kontakte zur salafistischen Szene haben, er soll sich auch an Koran-Verteilaktionen beteiligt haben. Aktuell werten Ermittler der Soko die Handys und Computer der mutmaßlichen Attentäter aus. Es könnte sein, dass sich die Schüler durch Propaganda der ISIS im Internet selbst radikalisiert haben.
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