Thursday, April 21, 2016

Bekenntnisdrang

Der für den Anschlag auf einen Bus der Linie 12 in der israelischen Hauptstadt Jerusalem am Montag Verantwortliche scheint identifiziert. Bei der Sprengstoffattacke, bei dem auch ein zweiter Bus in Flammen aufging, waren mindestens 21 Menschen verletzt worden, darunter offenbar auch der »palästinensische« Täter, der in einem Krankenhaus seinen Verletzungen erlag.
Während israelische Behörden sich noch bedeckt halten, ihre Ermittlungen dauern an, erklärte die Hamas am Mittwoch, der verstorbene Abdel Hamid Abu Srour sei ihr Mitglied gewesen. Der 19 Jahre alte Attentäter entstamme, so die Times of Israel, einer in der Gegend von Bethlehem bekannten Familie, einem Clan, der auch Verbindungen zur Fatah habe und zur UNRWA.
Zwei Familienmitglieder seien im Rahmen des Deals um die Freilassung des über fünf Jahre von der Hamas als Geisel festgehaltenen Gilad Shalit aus israelischer Haft freigepreßt worden, ein Cousin des Attentäter soll im Januar bei Zusammenstößen zwischen »Palästinensern« und israelischen Sicherheitskräften getötet worden sein. Der Attentäter selbst sei ein »normaler Junge« gewesen.
Die Nachricht vom Ableben Abdel Hamid Abu Srour und die Erklärung der Hamas wurden von der Familie und zahlreichen weiteren »Palästinensern« mit Freude und Stolz aufgenommen. Mehr als 100 Clan-Angehörige sollen Süßigkeiten verteilt haben, den »Märtyrer« zu feiern, hunderte »Palästinenser« nahmen an einem von Gewaltaufrufen begleiteten »Solidaritätsmarsch« teil.
In Deutschland ärgert sich derweil Kanzlerin Angela Merkel weiter über die Existenz jüdischen Lebens außerhalb der Israel von ihr zugebilligten »Grenzen von 1967«. Die jüngsten Bekenntnisse der Fatah Abu Mazens, ihres Gasts vom Dienstag, zu Gewalt gegen Juden beschweigt die »Freundin Israels« und couragierteste Kämpferin Deutschlands gegen Antisemitismus zugleich.
 tw24

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