Unter dem Motto “Augen auf, schaut nicht weg! Rechte Strukturen aufdecken!” rief ein “Bündnis gegen Rechts” bestehend aus Jugendinitiativen, Gewerkschaften und Parteien auf, sich den„verbreitenden rechten Strukturen und Einstellungen im Bezirk“ entgegenzusetzten. 400 Personen folgten dem Aufruf.Als sich die Demo gegen 12.45 Uhr vom S-Bhf. Schöneweide aufmachte um nach Rudow zu gelangen bot sich ein Fahnen-Meer von Parteien und deren Jugendorganisationen. Vertreten waren neben der Linkspartei auch Bündnis90/ Die Grünen, die WASG, die DKP, Solid und die Jusos.Der Demo fehlte es der gesamten Zeit über an lautstarken und kraftvollen Parolen. Lediglich beim Anblick von Personen die man sonst nur in der Zone trifft ließen einige Antifaschisten sich entzücken und von sich hören. In den Redebeiträgen ging es meißt um das lokale Problem mit den Rechtsextremen der ehemaligen Kameradschaft BASO und deren Umfeld, die immer noch aktiv sind.Auch die These der Sozialdemagogie wurde wiederholt aus der Schubladegezückt, um Nazis einmal mehr zu unterstellen ihre sozialen Forderungen seien nur vorgeschoben, um neue Personen für ihr Menschenfeindliches Weltbild zu rekrutieren.Als die Demo das Ende erreichte stand noch ein wenig linke Kultur aufdem Programm. Neben einer Punkrock-Band aus Bremen spielte noch die Berliner HipHop-Combo “Monkey Mob”. Das Intro auf ihrer Homepage läßt verraten das sie "Freiheitskämpfer" seien.Was sie unter Freiheitskampf verstehen hört man in dem Lied "Indiane und Vulkanier", wo es wörtlich heißt: “Wir halten den Kopf hoch und halten die Faust hoch und leisten Widerstand wie die Inifada-Schlacht”. Wer gegen Nazis rappt, dabei die Intifada verherrlicht und alle "Scheiß Amerikana" (Auf dem Abschlusskonzert) haßt, der hat seinen richtigenPlatz bei linken Veranstaltungen, die mit der Emanzipation der Individuuen nichts zu tun haben und als das zu kennzeichnen was sie sind: Menschenfeindlich.
adf-berlin
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