Tuesday, June 12, 2007

Großbritannien: Polizei bereitet Aufklärungskampagne gegen Ehrenmorde vor

Das Opfer
In Deutschland schockieren "Ehrenmorde" die Öffentlichkeit nur dann, wenn sich die Berichterstattung in den Medien einfach nicht ignorieren läßt. Man betrachtet das eher als ein wirklich kleines Problem des Zusammenlebens mit anderen Kulturen. Fast alle "Ehrenmorde" geschehen in muslimischen Familien. Von deutschen Sicherheitsbehörden wissen wir allerdings, dass die Zahl der "Ehrenmorde" steigt - und die meisten von ihnen als Suizid getarnt werden. Man flößt den Opfern, die zumeist nie zuvor Alkohol getrunken haben, alkoholische Getränke ein - und erhängt die wehrlosen Betrunkenen oder tötet sie auf eine andere Art, wie es Selbstmörder machen würden. In Deutschland verschließt die Politik die Augen davor, man will diese Entwiklung einfach nicht wahr haben - in Großbritannien gesteht man sie öffentlich ein. 25 "Ehrenmorde" zählt die offizielle britische Statistik. Und weitere hundert "Selbstmorde" könnten nach Behördenangaben in Wahrheit Ehrenmorde sein. Die Polizei bereitet nun eine Aufklärungskampagne vor, um aus rückständigen Regionen stammenden und nicht integrationsbereiten Muslimen klar zu machen, dass "Ehrenmorde" nichts mit "Ehre" zu tun haben und nach der Auffassung des britischen Kulturkreises auf niedrigster Stufe des menschlichen Verhaltens stehen. Dazu beigetragen hat der Fall der 20 Jahre alten Banaz Mahmod Babakir Agha. Sie verschwand am 23. Januar 2007 in einem südlichen Vorort von London.
Am 28. April 2007 fand man ihren in Koffern verscharrten Körper in der Alexandra Road in Handworth, fünfzig Meilen vom Tatort entfernt. Das Familientribunal hatte unter Leitung ihre 52 Jahre alten Vaters Mahmod Mahmodrat ihren Tod beschlossen. Ihr 51 Jahre alter Onkel Ari Mahmod führte die Hinrichtung aus, die dann wie ein Selbstmord aussah. Der Grund für das Todesurteil: Banaz Mahmod hatte sich der westlichen Kultur angepasst. Sie hatte etwa Haarspray benutzt.
Im Dezember 2005 hatte sich Banaz an die Londoner Polizei gerichtet. Sie hatte Angst um ihr Leben. Sie wusste, dass ihre Familie sie ermorden wollte. Sie schrieb der Polizei alles auf. Und sie schrieb nieder, wer sie ermorden würde. Sie kannte die Einzelheiten - die Polizei unternahm nichts. Schließlich verliebte sich Banaz Mahmod auch noch in den "falschen Mann", einen Jungen, den nicht der Vater ausgewählt hatte. Und so wurde sie ermordet (Quelle: MSNBC ). Banaz Mahmod hatte zuvor auch ein Video verfasst, in dem sie über all das berichtet. Das Opfer eines "Ehrenmordes" bekommt plötzlich ein Gesicht. Man kann nicht mehr wegschauen und sich der angeblichen "kulturellen Bereicherung" durch die Sitten des Islam im europäischen Kulturkreis zuwenden. Dieser und andere Fälle haben nicht nur Politiker und Polizei in Großbritannien nachdenklich gemacht, auch Medien und Öffentlichkeit wollen nicht länger wegschauen. (Quellen: Times, BBC, This is Hertfordshire ).
akte islam

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