"Die Ditib wird die Entwürfe nicht ändern"
Im Streit um den Bau der Kölner Großmoschee will die Türkisch-Islamische Union (Ditib) als Bauherrin an ihren bisherigen Plänen festhalten. "Die Ditib wird die Entwürfe nicht ändern", sagte eine Sprecherin am Donnerstag auf ddp-Anfrage in Köln. "Die Größe des Moscheekomplexes ist eine Notwendigkeit und ist nicht nach Belieben entstanden", teilte die Organisation mit.
Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) hatte zuvor ein "klares Signal der Dialogbereitschaft" von der Ditib gefordert. Es sei unzweifelhaft, dass die Moschee gebaut werde, doch über die geplante Dimension und Ausgestaltung bestehe noch "Gesprächsbedarf", sagte Schramma der Nachrichtenagentur ddp.
Nach den ursprünglichen Plänen sollte der Moscheebau im Stadtteil Ehrenfeld viergeschossig werden. Die gegenwärtigen Baupläne sehen einen fünfgeschossigen Bau mit einer knapp 35 Meter hohen Kuppel und zwei 55 Meter hohen Minaretten vor. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Omniquest im Auftrag des "Kölner Stadt-Anzeigers" lehnt eine Mehrheit der Kölner (58 Prozent) den Bau in der geplanten Größe ab.
(ddp/jwd)
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