Um den Glauben in Deutschland ist es nicht so schlecht bestellt wie allgemein behauptet. Diese Meinung vertrat der Bundesgeschäftsführer des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK), Pastor Christian Meißner, bei den "German Days" des Lutherischen Concordia-Seminars in St. Louis. Gleichzeitig warnte der Pastor jedoch vor einer Aufweichung durch "Pluralismus und Multikulturalismus".
"Ein großes Problem, nicht nur in Deutschland, sondern überall in der westlichen Welt, ist das Phänomen des Pluralismus und des so genannten 'Multikulturalismus'", sagte Meißner. Ersterer versuche, die Wahrheitsfrage zu relativieren. "Letzterer tritt, insbesondere in seiner mitteleuropäischen Variante, gerne und häufig auch mit einer dezidiert antikirchlichen bzw. christentumsfeindlichen Stoßrichtung in Erscheinung." In beiden Phänomenen drücke sich der Versuch aus, die "Prägekraft des Christentums" und seiner Werte "zu leugnen, zu vergleichgültigen und in Frage zu stellen". Auch außerhalb Deutschlands seien die Folgen einer solchen Ideologie sichtbar, so Meißner. "Eine Stewardess bei British Airways darf keine Kette mehr mit einem Kreuz am Hals tragen, weil das angeblich die religiösen Gefühle Andersgläubiger verletzen könnte. Christbäume und Weihnachtsschmuck werden aus Schulen, Kindergärten und öffentlichen Räumen entfernt und statt 'Merry Christmas' wünscht man sich nur noch political correct 'Happy holidays'." Es seien Warnsignale, etwa "wenn nicht mehr klar ist, dass der Gott Mohammeds eben nicht der Vater Jesu Christi ist"...
Ein "vorwiegend konservativer bis unverhohlen fundamentalistischer Islam" werde zur neuen Herausforderung für die freiheitlich-demokratische Grundordnung in Deutschland, erklärte Meißner. "Während einerseits Kruzifixe aus den öffentlichen Räumen und Gebäuden zwangsweise und per Gerichtsbeschluss zum Verschwinden gebracht werden, fordert man auf der anderen Seite Toleranz für die muslimische Lehrerin mit Kopftuch." (PRO)
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